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Ein „Zählsonntag“ anderer Art

Rosenkranzverteilaktion

In den meisten Diözesen des deutschsprachigen Raums ist es üblich, dass die einzelnen Pfarreien an zwei Sonntagen im Jahr die Gottesdienstbesucherinnen und – besucher zählen. Es gibt auch Gemeinden, wo man jeden Sonntag zählt. Auf der einen Seite ist dies natürlich interessant, weil sich dadurch wertvolle Erkenntnisse über die religiöse Praxis ergeben. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr, dass die Seelsorge durch eine „Zählsorge“ überlagert wird. In unserer Gemeinde zählen wir deswegen in aller Regel nicht. Dennoch ergab sich am 7. Oktober eine Möglichkeit, die Gottesdienstgemeinde quantitativ zu bestimmen. Aus gegebenem Anlass (Rosenkranzmonat) wurden nach der Heiligen Messe kleine Rosenkränze verteilt. 150 Stück waren vorbereitet. Sie waren an diesem gut besuchten Sonntag (siehe Beitrag unten) alle weg, und es hätte noch etwa zehn weitere gebraucht. Aber natürlich: Es ging auch in dieser Situation nicht in erster Linie um „Zählsorge“. Das seelsorgliche Anliegen bestand schlicht darin, unsere Gemeindemitglieder und Gäste zum persönlichen Rosenkranzgebet einzuladen. Dieses einfache meditative Gebet kann im Alltag helfen, zur Mitte zu finden, die zentralen Geheimnisse des Glaubens zu betrachten, das eigene Leben und das Leben anderer auf die Fürsprache Mariens vor Gott zu bringen.