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Dank dem Oberministranten Peter

Hopfgartner Peter

Seit seiner Erstkommunion hat Peter in unseren Gottesdiensten mit einem beachtlichen Fleiß als Ministrant gewirkt. Seit einigen Jahren war er auch „Oberministrant“. Nun, nachdem er 18 Jahre alt geworden ist, beendete er den Dienst am Altar. Im Sonntagsgottesdienst am 17. Juni verabschiedeten wir ihn deswegen sehr herzlich aus der Aufgabe und drückten ihm, begleitet von großem und langanhaltendem Applaus, Dank und Anerkennung aus. Wir sind als Pfarrei in der glücklichen Lage, immer wieder Ministranten nachwachsen zu sehen – und diesen Ministranten war Peter in seinem langjährigen Dienst ein großes Vorbild. Es kommt nicht so häufig vor, dass jemand so lange ministriert. Mögen sich das manche unserer noch jüngeren Altardiener zum Vorbild nehmen!

Taufe und Erstkommunion mit zwölf

Taufe mit 12

Ein 12jähriger Junge besucht den Religionsunterricht an der Deutschen Schule Prag. Er ist bisher noch nicht getauft, aber für religiöse Fragen hellwach. Er kennt sich in der Bibel gut aus. Er weiß, dass manche seiner Mitschüler am Sonntag in die Kirche gehen. So wird sein Interesse an Themen des Glaubens noch einmal stärker. „Kann ich nicht auch getauft werden“, fragt er den Religionslehrer und Pfarrer. „Ja, freilich, wenn es Dir wirklich ernst ist!“ Es ist ihm wirklich ernst. Das zeigt er auch mit seiner Bereitschaft, immer wieder vor den Sonntagsgottesdiensten gemeinsam mit seinen Eltern zum Taufunterricht zu kommen. Die Lektüre, welche er dort erhält, arbeitet er zu Hause fleißig durch. Am 17. Juni war es nun so weit. Filip empfing in unserem Sonntagsgottesdienst das Sakrament der Taufe. Und weil er bereits das nötige Alter hat, auch die Erstkommunion. Eine große Freude für die ganze Gemeinde! (Foto: privat)

Eine segensreiche „Lange Nacht“!

Noc kostelu_2018

Auch dieses Jahr war es wieder schön, bei der „Langen Nacht der Kirchen“ so viele Besucherinnen und Besucher in Sankt Johannes Nepomuk am Felsen begrüßen zu dürfen. Kühne Schätzungen lauten auf 3.000, wohl einigermaßen realistisch dürfen wir aber eine Zahl von 2.000 annehmen. Das wunderbare Wetter hat viel beigetragen. Die musikalischen und spirituellen Angebote in der Kirche wie auch die Bewirtung vor der Kirche fanden großen Zuspruch. Es gibt Leute, die uns jedes Jahr an diesem Abend besuchen, weil sie es bei uns so schön finden. Dankbar durften wir wieder beobachten, dass dieser Abend in zweifacher Hinsicht gesegnet war. Erstens kommen in unserer säkularen Gesellschaft Menschen mit Gott und mit der Kirche in Berührung. Im Hinblick auf unsere deutschsprachige Pfarrei dürfen wir aber zweitens auch beobachten, wie geradezu natürlich an einem solchen Abend die Begegnung zwischen uns und den meist tschechischsprachigen Gästen läuft. Hier wird der Dialog ohne großes Aufsehen gelebt. Ein großer Dank sei allen ausgesprochen, die auch dieses Jahr wieder in vielfacher Weise mitgeholfen haben, dass dieser Abend gelang – unseren Gemeindemitgliedern, aber auch unseren musikalischen Gästen! Vergelt’s Gott!

Der Heilige mit dem Kreuz

Johannes Nepomuk_01

Jedes Jahr wird am 16. Mai in der ganzen Kirche der Gedenktag des heiligen Johannes Nepomuk gefeiert. Wir sind froh, diesen wichtigen böhmischen und mitteleuropäischen Heiligen als Patron unserer Kirche und Pfarrei zu haben. Außerdem erfüllt es uns mit Freude, dass im Hochaltar unserer Kirche das von Johann Brokoff gestaltete Urmodell der Nepomuksstatue auf der Karlsbrücke und damit fast aller Nepomuksstatuen in Mitteleuropa steht. Wie jedes Jahr feierten wir das Patrozinium unserer Kirche mit einem deutsch-tschechischen Festgottesdienst, der auch dieses Jahr wieder – wie bereit letztes Jahr – vom Kirchenchor der Pfarrei St. Gotthart/Prag 6 musikalisch umrahmt wurde. Was ist die Botschaft des Heiligen in unserer Zeit? Johannes Nepomuk hält das Kreuz in der Hand. Aber: Er präsentiert es nicht als Zeichen kultureller Abgrenzung, sondern er meditiert es als Zeichen unseres Heiles. P. Martin Leitgöb entfaltete diesen Gedankengang in seiner Predigt, die man hier nachlesen kann.

Zum Tod von Kardinal Lehmann

Kardinal Lehmann

Viele Menschen in Deutschland, weit darüber hinaus und über die Grenzen der Katholischen Kirche hinweg trauern seit dem 4. Fastensonntag, also dem 11. März, um den emeritierten Bischof von Mainz und ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann. Auch in unserer Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei Prag gedenken wir seiner mit Respekt und Dankbarkeit. Der verstorbene Kardinal war ein Brückenbauer zwischen den unterschiedlichen Richtungen in der Kirche, zwischen den Konfessionen und Religionen, zwischen den Nationen und Völkern, zwischen gesellschaftlichen Gruppierungen, aber auch zwischen konkreten Menschen aller Art. Für die Aufgabe des Brückenbauers hatte er von Gott wichtige Eigenschaften mit auf den Weg bekommen: eine geistige Weite, wie man sie heutzutage selten findet, die Kraft, schwierige Probleme anzupacken, eine glaubensfrohe Hoffnung, die ihn nicht in Mutlosigkeit versinken ließ, eine große Menschlichkeit, eine gewinnende Art und nicht zuletzt ein gerüttelt Maß an Humor. Kardinal Lehmann prägte die Kirche in Deutschland in den letzten halben Jahrhundert wie kaum ein anderer, und er verlieh ihr seine Stimme in der Gesellschaft. Er war ein überzeugter und überzeugender Bischof – ein Brückenbauer eben. Möge er nun Anteil haben an der Freude seines Herrn. (Bild: Bistum Mainz)

Der Weg Europas ist der Mensch

SAG Gottesdienst_2018

Beim tschechisch-deutschen Gottesdienst anlässlich der Jahrestagung von Sdružení Ackermann-Gemeinde am 10.02.2018 erinnerte P. Martin Leitgöb an eine bekannte Aussage von Papst Johannes Paul II.: „Der Weg der Kirche ist der Mensch“ und übertrug dies: „Der Weg Europas ist der Mensch“. Hier die ganze Predigt zum Nachlesen. Der Gottesdienst führte viele Teilnehmer der Tagung in unsere Kirche, unter ihnen auch den Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Christoph Israng. Um den Altar herum standen sieben Priester und ein Diakon als Konzelebranten. Die Tagung selbst stand unter dem Thema: „Politische (Un-)Ruhe in Europa“. Hauptreferent war der ehemalige Präsident des Deutschen Bundestages, Professor Norbert Lammert. In seinem Europa-Plädoyer sagte er unter anderem: „Die Europäische Union ist eine intelligente Antwort auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“. Besonders angesichts einer immer stärker globalisierten und digitalisierten Welt und angesichts des Wachstums der Weltbevölkerung sei es den einzelnen europäischen Nationalstaaten weitgehend nur mehr gemeinsam möglich gestalterisch auf die Vorgänge Einfluss zu nehmen. Dies bedinge dann aber auch ein Abgehen vom klassischen Konzept nationalstaatlicher Souveränität. Es gehe heute mehr, so Lammert, um das Teilen von Souveränität. Wichtige Impulse in einer Zeit, da ein populistischer Nationalismus in Europa sein neues Unwesen treibt.
(Foto: Ackermann-Gemeinde)

Unter einem guten Stern …

Dreikönigsaktion 2018

… stand auch die diesjährige Stersingeraktion unserer Pfarrei. Acht Königliche Hoheiten waren wieder unterwegs – und zwar an insgesamt vier Tagen. Ein Nachmittag war zunächst dem Besuch der Österreichischen und der Deutschen Botschaft gewidmet. An einem anderen Nachmittag ging es zur Hanns-Seidel-Stiftung und auf die Bayerische Repräsentanz. Am Samstag, dem 13. Januar, waren die Sternsinger schließlich „on tour“, das heißt: den ganzen Tag lang besuchten sie Haushalte unserer Pfarrei (Bild). In jeder anderen Pfarrei wäre das ganz einfach – dort zieht man einfach zu Fuß von Haus zu Haus. Bei uns ist es schon etwas schwieriger, da unsere Pfarreimitglieder ja über ganz Prag verteilt wohnen. Es fordert wirklich mühe, macht aber auch viel Freude. So konnten die Sternsinger dann schließlich auch noch den Sonntagsgottesdienst am 14. Januar besuchen und nochmals vielen Menschen ihren besonderen Segen zusprechen. Was sie an Spenden eingenommen haben, kommt dieses Jahr der tschechischen Dreikönigsaktion zugute. Vielen Dank an alle Spenderinnen und Spender! Vielen Dank an alle Gastgeberinnen und Gastgeber! Vielen Dank an alle Eltern der Sternsinger! Vielen Dank schließlich und vor allem den Königlichen Hoheiten selbst! Ihr ward großartig!

Sternsinger der KidsCompany

Sternsingerkids 2018

Seit einigen Jahren wird die Dreikönigsaktion unserer Pfarrei durch kleine Sternsinger des Kindergartens KidsCompany ergänzt und unterstützt. Diesmal waren wir einen Vormittag lang unterwegs und haben insgesamt fünf Institutionen bzw. Firmen besucht, u.a. die Deutsch-tschechische Industrie- und Handelskammer. Es ist wie bei den „großen“ Sternsingern: Überall, wo die kleinen Könige hinkamen, lösten sie Freude aus. Überall war man auch dankbar für die guten Wünsche und den Segen zum Neuen Jahr. Und überall spendete man für den guten Zweck, nämlich die tschechische Dreikönigsaktion. So sind wir allen dankbar, die wir mit den Sternsinger-Kids besuchen durften. Und wir sind der KidsCompany und ihrer Leiterin Marketa Frank dankbar für die erneute Mitwirkung. Mögen die Kinder, welche den Segen zu den Institutionen und Firmen gebracht haben, selbst gesegnet sein.

„Christus segne dieses Haus“

Sternsingersegen

„Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind“, heißt es in einem Lied. Wenn wir Jesus Christus bei uns wissen, dann lässt es sich leichter durch das Neue Jahr kommen. In einer weiteren Strophe des Liedes heißt es: „Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus, geht auf allen Wegen mit uns ein uns aus“. Jahr für Jahr bringen die Sternsinger als Nachfolger der Heiligen Drei Könige den Segen des Christuskindes in die Häuser. Sie tun dies mit ihrer kindlichen Herzlichkeit, mit ihren Gesängen und Sprüchen und indem sie an die Türen der Häuser die Buchstaben C+M+B samt der Jahreszahl schreiben. Die drei Buchstaben werden gelegentlich als die Namen der Heiligen Drei Könige gedeutet: Caspar, Melchior und Balthasar – doch die Bibel nennt keine Namen, geschweige denn, dass sie auch nicht von Königen spricht, sondern von Weisen aus dem Morgenland. Die drei Buchstaben, welche die Sternsinger an den Türen hinterlassen, stehen dagegen für einen lateinischen Satz: „Christus mansionem benedicat“. Das heißt übersetzt: „Christus segne dieses Haus“. (Bild: Der Segen wird an weißen Türen nicht angeschrieben, denn die weiße Kreide würde man nicht sehen. Es gibt schöne Segensaufkleber. P. Martin hilft einem unserer Sternsinger einen solchen Aufkleber anzubringen.)

Ökumenischer Adventsmarkt-Stand

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Wie in den letzten Jahren nahm unsere Gemeinde wieder am Adventsmarkt im Prager Palais des Malteserordens statt, der traditionell immer am ersten Adventswochenende stattfindet. Dennoch gab es diesmal eine Premiere: Wir hatten den Stand gemeinsam mit unserer evangelischen Schwestergemeinde. Damit haben wir unsere bewährte ökumenische Zusammenarbeit um einen neuen Akzent erweitert. Gemeinsam geht vieles einfacher, gemeinsam ist es auch schöner! Diese Erfahrung durfte das Organisationsteam machen, welches den Stand konzeptionell und praktisch vorbereitete, aber auch alle, die dann während der Markttage eine Zeit lang am Stand Dienst taten. Die Freude des gemeinsamen Projekts hat dann wohl auch auf die Besucherinnen und Besucher ausgestrahlt. Alle Einnahmen werden dienen den beiden Gemeinden in ihren zahlreichen Aufgaben.