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Pfarrei: Großes Medienecho
Unsre Pfarrerhebung fand in den letzten Wochen ein großes Echo in deutschen, österreichischen und tschechischen Medien. Darüber freuen wir uns sehr. Im Folgenden ein kleiner Überblick (jeweils verlinkt, also bitte anklicken). www.katholisch.de: Prag erhält deutschsprachige Pfarrei. www.kathpress.at: Deutschsprachige Gemeinde zur Pfarre erhoben. www.prag-aktuell.cz: Deutschsprachige Katholische Gemeinde Prag seit 1. Oktober Pfarrei. www.kath.net: Deutschsprachige Gemeinde zur Pfarre erhoben. www.noen.at (Regionalzeitung der niederösterreichischen Heimat P. Martin Leitgöbs): Pater Martin nun Pfarrer in Prag. www.kirchebunt.at (Kirchenzeitung der Diözese St. Pölten): Deutschsprachige Seelsorge in Prag. www.apha.cz (Internetportal der Erzdiözese Prag): Německy mluvící komunita se stala farností. Hinzuzufügen bleibt noch, dass wir selbst seit der Pfarrerhebung verstärkt auf Facebook und Twitter aktiv sind.
Fest soll der Taufbund stehen
In der Oktobermitte hatten wir in unserer Pfarrkirche wieder zwei Taufen, eine davon beim Sonntagsgottesdienst am 16. Oktober. Das Taufbecken, das bei uns von den Kirchenbesuchern auch als Weihwasserbecken benützt wird, war dazu festlich geschmückt – als Zeichen, dass die Taufe wirklich die Grundlage für unser christliches Leben, für das Gnadenleben bildet. Von da an ist die Verbindung mit Gott unauslöschlich. Die Taufe ist wirklich ein Bund zwischen Gott und einem Menschen – ganz persönlich, ganz tief, ganz heilvoll. Gott zieht sich von diesem Bund nicht zurück, so dürfen wir im Glauben wissen. Ziehen also auch wir uns nicht zurück. Ein altes Lied sagt: „Fest soll mein Taufbund immer stehen!“ Im Sonntagsevangelium vom 16. Oktober lautete die abschließende Frage Jesu: „Wird der Herr noch Glauben finden, wenn er wiederkommt auf die Erde?“ Diese Frage richtet sich an einen jeden und eine jede ganz persönlich: Wird der Herr bei mir Glauben finden, wenn er an die Türe meines Herzens klopft? Aber was ist Glaube? Im wesentlichen: Vertrauen, persönliche Beziehung zu Gott.
Schreiben von Erzbischof Koch
Der Berliner Erzbischof Heiner Koch war bis zum September dieses Jahres auch Bischof für die deutschsprachigen Auslandsgemeinden und wurde von Weihbischof Matthias König aus Paderborn abgelöst (siehe unten). Koch verabschiedete sich nun mit einem Schreiben von allen hauptamtlichen Mitarbeitern der deutschsprachigen Auslandsseelsorge, aber auch von den Gemeinden selbst. Darin formuliert er auch mehrere Wünsche. Der wichtigste Wunsch ist der folgende: „Bleiben Sie eine offene Gemeinde für alle Suchenden und für alle, die unseren Glauben nicht teilen! Ihre Zahl wird in Zukunft deutlich weiter steigen. Auch und gerade unsere Auslandsgemeinden sind missionarische Gemeinden. Wir sind gesandt und nicht vor allem dazu bestimmt, für uns eine schöne behagliche Gemeinschaft zu bilden, in der wir uns wohlfühlen. Wir haben einen Sendungsauftrag, der uns auch in unserem persönlichen Zeugnis herausfordert. Ich bitte Sie, gehen Sie immer wieder auf die Menschen in Ihren Gemeindeorten zu, die noch nicht bei uns sind. Sie sind uns von Gott anvertraut.“ Das ganze Schreiben von Erzbischof Koch ist hier herunterzuladen.
Sie sangen mit Freude
In unserer Pfarrei haben wir häufig Chöre oder Musikgruppen aus den deutschsprachigen Ländern zu Gast. Wir erleben dank ihrer oft wunderbare musikalisch gestaltete Sonntagsgottesdienste. Am 9. Oktober hatten wir Besuch aus der deutschen Bundeshauptstadt, nämlich den Kirchenchor der Pfarrei St. Augustinus zu Berlin. „Wir sind kein weltberühmter Chor, aber wir singen mit Freude!“, so war die Auskunft der Chorleiterin, als wir per Email den Gottesdienst vorbereiteten. In der Tat! Die Freude war den Sängerinnen und Sängern bei der Aufführung der „Kleinen Orgensolomesse“ in jedem Takt anzuhören und sprang von der Empore herab auf die Gottesdienstgemeinde über. Von „Berliner Schnauze“ keine Rede. „Goldene Berliner Kehlen“ muss es heißen! Wir werden uns weiterhin freuen, wenn Chöre und Musikgruppen uns besuchen. Wichtig ist allerdings eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme, damit es zu Terminkollisionen kommt und genug Zeit ist, das genaue Programm zu besprechen. Am besten per Email: kathprag@centrum.cz.
Nepomuk-Newsletter oben auf
Am 7./8. September fand in Linz ein von der Österreichischen Bischofskonferenz veranstalteter Kongress für pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit statt. Nach Absprache mit den Veranstaltern war dazu auch Frau Anke Fillibeck aus unserer Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei Prag eingeladen. Sie kam mit vielen positiven Eindrücken und Ideen aus Linz zurück. Die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den letzten Jahren entsprechend den allgemeinen Trends stark verändert. Vielerorts gibt es zwar noch die traditionellen Pfarrblätter, oftmals in mühsamer Kleinarbeit hergestellt und vervielfältigt, aber ihre Jahre sind gezählt. In Social-media-Zeiten braucht es eben Anderes. Wichtig ist trotz allem: Der Kontakt zu einer Kirchengemeinde soll nicht bloß auf der virtuellen Ebene geschehen. Es geht nicht ohne die persönliche Begegnung – nicht nur mit dem Pfarrer und den Gemeindemitgliedern, sondern vor allem mit Gott. Jedes kirchliche Medium hat diesbezüglich Dienstcharakter, auch unser Nepomuk-Newsletter, der in Linz oben auf lag.
Ein Franziskus-Typ!
Papst Franziskus hat mit den Kardinalsnominierungen am 9. Oktober 2016 wieder einmal überrascht. Der frühere Generalobere von P. Martin Leitgöb in der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen, Joseph W. Tobin, derzeit Erzbischof von Indianapolis, ist unter den Nominierten. Sicher lassen sich über die zukünftige Eminenz würdigere Bilder finden, aber das nebenstehende Foto drückt aus, um welche Person es sich handelt. Erzbischof Tobin ist ein Typ ganz im Sinne von Papst Franziskus: ein Hirte mit dem Geruch der Schafe! Tobin hat zudem reiche weltkirchliche Erfahrung: Nach seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Generaloberer der Redemptoristen (1997-2009) war der US-Amerikaner an der vatikanischen Religiosen-Kongregation tätig, eher er 2012 Erzbischof von Indianapolis wurde. Dass er von diesem Posten aus Kardinal wird, ist mehr als außergewöhnlich, denn die relativ kleine amerikanische Diözese ist kein traditioneller Kardinalssitz. Papst Franziskus wurde also wohl durch die Persönlichkeit Tobins zur Kardinalsnominierung motiviert. Der Erzbischof ist bodenständig, kommunikativ, offen für die Zeichen der Zeit, aber auch demütig und bescheiden. Klerikale Allüren sind ihm völlig fremd. Der Pontifex setzte einmal mehr ein unübersehbares Zeichen.
Sehr schönes Video über unsere Kirche
Auf unserer Facebook-Seite ist ein sehr schönes Video über Prag und im besonderen über unsere Kirche zu sehen. Wer dieses Gotteshaus noch nicht kennt, kann sich damit einen guten ersten Eindruck verschaffen und ist hoffentlich hoch motiviert, uns einmal zu besuchen. Für alle, die Sankt Johannes Nepomuk gut kennen, mag das Video eine Möglichkeit sein, Verwandte und Freunde auf unsere Kirche aufmerksam zu machen oder einfach in einigen ruhigen Minuten ein wenig geistig-geistliche Entspannung zu finden. Mit der Pfarrerhebung wurde ja St. Johannes Nepomuk zugleich auch in den Status einer Pfarrkirche versetzt. In der fast 300-jährigen Geschichte des Gotteshauses ist das eine Premiere, denn ursprünglich wurde es als Bruderschaftskirche erbaut. Wir sind der Erzdiözese Prag sehr dankbar, dass sie uns diesen wunderschönen Ort zur Verfügung gestellt hat. Aber jetzt einfach zurücklehnen und sich das Video anschauen! Hier klicken!
Zwei Länder – ein Klang
Am „Tag der Deutschen Einheit“ fand in unserer Kirche ein Konzert der Spitzenklasse statt. Ausführende waren der Kinder- und Jugendchor des MDR aus Leipzig und die weltberühmten „Boni Pueri“ aus Königgrätz. Das Konzert wurde vom Verbindungsbüro des Freistaates Sachsen mit seiner Leiterin Staatsministerin a.D. Stefanie Rehm organisiert. Wer sich trotz des feuchtkalten Wetters den musikalischen Abend nicht entgehen ließ, der kam voll auf seine Rechnung. Wir erleben ja in unserer Kirche viele Chöre, aber selten noch war der Sakralraum so von Harmonie durchwebt. Die beiden Chöre sangen sich mit ihren Liedern direkt in die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer. Ihre Botschaft war fromm und fröhlich zugleich. Sie legten ein eindrucksvolles Zeugnis dafür ab, dass Musik die wohl beste Sprache ist, um Menschen zum Guten, zum Dank, zur Offenheit zu bewegen. Grenzen zwischen unseren Ländern waren an diesem Abend absolut keine zu spüren. So endete der „Tag der Deutschen Einheit“ für uns mit einem „Abend der Einheit zwischen Deutschland und Tschechien“. Auf der Facebookseite der Boni Pueri ist eine schöne Bildergalerie über den Abend zu sehen.
Eine Krone wertvoller als Gold
Als wir am 2. Oktober Erntedank feierten, kam dabei wieder ein Gegenstand zum Einsatz, der in Tschechien fast völlig unbekannt ist, nämlich die Erntekrone. In unserer Gemeinde haben wir dieses Jahr zum zweiten Mal eine Erntekrone gehabt. Sie stammt aus der niederösterreichischen Heimat P. Martin Leitgöbs und ist für uns ein kleiner Schatz. Zwar ist diese Krone nicht von Gold oder Silber, und sie ist nicht mit Edelsteinen geschmückt. Doch ist sie groß und schön und zeigt uns, dass Gott für uns Menschen mit den Früchten der Erde sorgt. Im Psalm 65 des Alten Testaments heißt es in diesem Zusammenhang: „Der Bach Gottes ist reichlich gefüllt, du schaffst ihnen Korn; so ordnest du alles. Du tränkst die Furchen, ebnest die Schollen, machst sie weich durch Regen, segnest ihre Gewächse. Du krönst das Jahr mit deiner Güte, deinen Spuren folgt Überfluss.“
„Ein unvergesslicher Gottesdienst“
War das ein Sonntag! Dass wir am 2. Oktober Erntedank feiern würden, wussten wir bereits seit Monaten. Dass auch der neue Status als Pfarrei zu feiern war, wussten wir ebenfalls seit einigen Wochen. Es war dann aber eine wunderbare Fügung, dass sich für diesen Sonntag sowohl die Blasmusikkapelle der Pfarrei St. Cyriacus aus Braunschweig als das Bachcollegium Prag zur musikalischen Umrahmung anmeldeten. Zudem hatte die „Landesversammlung der Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien“ an diesem Wochenende ihr Jahrestreffen und besuchte traditionsgemäß unseren Gottesdienst. Schließlich gab es in Deutschland auch noch ein verlängertes Wochenende, und es kamen aus diesem Grund besonders viele Gäste, darunter der zukünftige Pfarrer der Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde von Paris, Markus Hirlinger. Unsere Kirche war mehr als voll. Für die zahlreichen Kinder war nur mehr der Platz auf den Stufen rund um den Hochaltar frei. Jene Gemeindemitglieder, die für die Agape nach dem Gottesdienst sorgten, fühlten sich mit den von ihnen mitgebrachten Speisen kurzfristig vor die biblische Frage gestellt: „Was ist das für so viele?“ Doch sie schafften es mit schnellen Besorgungen, dass alle etwas zu essen bekamen. In unserem Gästebuch fand sich an diesem Sonntag ein Eintrag von einer Gruppe aus Thüringen, dort hieß es: „Es war für uns ein unvergesslicher Gottesdienst!“ Auf den Seiten der Landesversammlung gibt es eine große Bildergalerie über das Ereignis.