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Einführung des neuen „Gotteslob“

GotteslobIn den meisten Diözesen und Erzdiözesen Deutschlands und Österreichs wurde das neue Gotteslob schon vor geraumer Zeit eingeführt. Es wird wohl nur mehr wenige Pfarreien im deutschsprachigen Raum geben, in welchen dieses völlig neu bearbeitete Gebets- und Gesangsbuch noch nicht benützt wird. So war es hoch an der Zeit, dass wir dieses wichtige Hilfsmittel für den Gottesdienst auch in unserer Prager Auslandsgemeinde einführten. Wir taten dies beim Sonntagsgottesdienst am 8. Februar 2015. Aus geographischen und historischen Gründen hatten wir uns für die Regensburger Diözesanausgabe entschieden: Die Diözese Regensburg grenzt einerseits an Tschechien an, andererseits handelt es sich auch um die alte Mutterdiözese des Erzbistums Prag. Noch eines muss im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Gotteslobs unbedingt erwähnt werden: Die insgesamt 75 Stück für unsere Kirche wurden von einer Familie aus unserer Gemeinde finanziert. Herzlichen Dank und „Vergelt’s Gott“!

Umzug in die neue alte Sakristei

SakristeiMehr als ein halbes Jahr war die Hauptsakristei unserer Kirche wegen Renovierungsarbeiten nicht benützbar. Diese waren auch dringend notwendig, weil vor allem die Wände stark von Feuchtigkeit befallen waren. Knapp vor Weihnachten wurden die Arbeiten abgeschlossen. In der Weihnachtszeit konnten wir natürlich nicht die nötigen Putz- und Einräumarbeiten bewältigen. Danach aber wurde von der alten Sakristei sofort wieder Besitz ergriffen. Es ist eine Freude, dass sie nun mit frischem Verputz und Anstrich in ganz neuem Glanz erstrahlt. Im Vergleich mit dem Zustand vor der Renovierung ist sie viel heller und freundlicher geworden. Das ist für alle, die in diesem Raum zu tun haben, von durchaus hohem Wert, denn es ist gut, wenn die Gottesdienste in einer positiven Atmosphäre vorbereitet werden können. Nach dem Sonntagsgottesdienst am 18. Januar 2015 fand zusammen mit allen Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern eine kleine Segnungsfeier für die Sakristei statt.

Schöner Film mit unseren Sternsingern

Sternsinger Bayerische RepräsentanzNachtrag zur Sternsinger-Aktion: Neben Besuchen bei der Deutschen und der Österreichischen Botschaft traten unsere Sternsinger in diesem Jahr am 8. Januar auch in der Repräsentanz des Freistaates Bayern auf. Gastgeberin war dabei die bayerische Staatsministerin Dr. Beate Merk. Zugleich wurden auch die vor einiger Zeit neu eröffneten Räumlichkeiten der Repräsentanz von Pfarrer Frank Leßmann-Pfeifer von der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde und von P. Martin Leitgöb von unserer Gemeinde gesegnet. Anschließend fand erstmals ein Neujahrsempfang in diesen Räumen statt. Über diesen wurde ein Kurzfilm gestaltet, bei dem unsere Sternsinger sehr prominent ganz am Beginn vorkommen. Welche Freude! Wir danken der Repräsentanz des Freistaates Bayern ganz herzlich für die Möglichkeit des Besuches. Der Film ist als Youtube-Video abrufbar. Auf dem Foto nebenan sieht man die Sternsinger zusammen mit der Frau Staatsministerin bei der Eintragung ins Gästebuch.

Abschluss der Sternsingeraktion

Sternsingermesse_2015Wie jedes Jahr haben wir auch heuer die Sternsingeraktion am Fest der Taufe des Herrn mit dem Sonntagsgottesdienst abgeschlossen. Die Sternsinger hatten noch einmal einen großen Auftritt am Beginn der Heiligen Messe, am Ende hatten die Gottesdienstteilnehmer noch einmal die Möglichkeit, ihr Herz und (damit verbunden) ihre Geldbörse zu öffnen. Insgesamt erbrachte die Sternsingeraktion eine beachtliche Summe, die für Kinderhilfsprojekte in Entwicklungsländern wie auch in Tschechien Verwendung finden wird. Danke vor allem also an alle Spenderinnen und Spender, dann natürlich an unsere Sternsinger, die Großartiges leisteten. Danke aber auch an die Sternsingereltern, die in vielfacher Weise für Support sorgten. Und ein Dank gilt auch Msgr. Winfried Pilz, denn es ist nach wie vor sein Text, den die Sternsinger auch dieses Jahr wieder aufsagten, beginnend mit der Zeile: „An diesem kalten Wintertag strahlt Gottes Licht für uns in Prag“. (Bild: Vaterunser-Kreis beim Gottesdienst am Fest der Taufe des Herrn, gemeinsam mit den Sternsingern und anderen Kindern).

Sternsinger bringen Segen

SternsingersegenAm Samstag, dem 10. Januar 2015, war der Höhepunkt unserer diesjährigen Sternsingeraktion. Von 10.00 Uhr vormittags bis nach 19.00 Uhr abends waren neun Sternsinger kreuz und quer durch ganz Prag unterwegs, um einzelne Wohnungen und Häuser von Gemeindemitgliedern zu besuchen. Im Unterschied zur legendenhaften Vorstellung über die Heiligen Drei Könige bedienten wir uns aber keiner Kamele als Transportmittel, sondern mehrerer Autos. Und geleitet wurden wir nicht von einem Stern (zumindest nicht von einem sichtbaren), sondern von Navigationsgeräten. Insgesamt hatten die Sternsinger an diesem Tag knapp 20 Stationen. Überall wurde an den Wohnungs- und Haustüren mit Kreide der traditionelle Segen für das Neue Jahr angeschrieben: 20-C+M+B-15. Die drei Buchstaben dieser Formel sind die Anfangsbuchstaben des lateinischen Satzes: „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus.“ Welch schöner Brauch, dass die Sternsinger auch Segensbringer sind!

Sternsinger der Kids Company

Sternsinger_KidsWie bereits im Vorjahr gab es in diesem Jahr neben der Sternsinger-Gruppe aus unserer Gemeinde auch eine Gruppe aus dem deutsch-tschechischen Kindergarten „Kids Company“, die in Kooperation mit unserer Gemeinde im Dienst der guten Sache unterwegs war. Erste Station unserer Tour war die Deutsch-tschechische Industrie- und Handelskammer, wo das Foto entstand. Dort und an allen anderen Orten wurden wir aufs allerherzlichste empfangen. Der Besuch der Sternsinger lädt gerade Menschen im aktiven Berufs- und Büroalltag ein, sich manchmal den Blick und die Weisheit der Kinder zu eigen zu machen. Das wäre eine Bereicherung für unser Erwachsenenleben. Überall sangen die Kinder mit Freude das bekannte tschechische Dreikönigslied “My jsme tři králove” und sagten den schönen Spruch auf: “Drei Könige aus dem Morgenland / Kaspar, Melchior und Balthasar genannt / folgten dem Stern. / Auch sie wollten gern / das Jesuskind sehn / und ein Geschenk mitnehm. / Kostbare Gaben hatten sie dabei, / damit das Kindlein fröhlich sei.”

Weihnachten auch im Neuen Jahr

Weihnachtskrippe_2014Auch nach dem Jahreswechsel ist das Weihnachtsfest nicht einfach abgefeiert und zu Ende. In der Kirche singen wir bis zum „Fest der Taufe des Herrn“ weihnachtliche Lieder und rühmen Gottes Liebe, die ER uns in seiner Menschwerdung erwiesen hat. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigen sich die Gotteshäuser normalerweise auch im weihnachtlichen Schmuck, und es sind bis zu diesem Fest auch die Krippen aufgestellt, welche uns das Weihnachtsgeheimnis in ganz augenfälliger Weise näher bringen wollen. In Sankt Johannes Nepomuk am Felsen haben wir nicht nur die Figur des Jesuskindes vor dem Hauptaltar, sondern auch eine sehr schöne Weihnachtskrippe auf dem Palladium-Bohemiae-Altar. Das Haus im bayerischen Stil wurde uns liebenswürdiger Weise von einer Familie aus unserer Gemeinde zur Verfügung gestellt. Ein Gebet, das ebenfalls jemand aus unserer Gemeinde formuliert hat, lädt zum stillen Betrachten ein: „Liebes Jesuskind, wie die Hirten sind wir zur Krippe gekommen, um deine Geburt zu feiern. Wir freuen uns, dass du da bist, dass du bei uns bist und dass du überall dort bist, wo Menschen dich und einander annehmen. Bleibe bei uns. Sei unser Licht in unseren Tagen und Nächten. Hilf uns wachsam zu bleiben und uns auf dich zu verlassen. Lass uns in der Liebe zu dir und untereinander wachsen. Wir wollen, dass du dich bei uns wohlfühlen kannst, denn dann ist dein Friede unter uns. Lob und Dank und Ehre sei dir heute und allezeit und in Ewigkeit. Amen.“

Weihnachten 2014

Weihnachten_2014Am Weihnachtsabend in die Kirche zu gehen und diesen Abend wirklich zu einem Heiligen Abend werden zu lassen – das ist die Sehnsucht vieler Menschen. So kommen Jahr für Jahr auch in unsere Prager Gemeinde außergewöhnlich viele Menschen zur Christmette zu früher Stunde. Die meisten von ihnen wohnen in Prag und Umgebung, doch wächst auch die Zahl jener, die über Weihnachten als Gäste in der Stadt weilen. Unsere Kirche war voll mit Erwachsenen und Kindern, so dass sogar einige – trotz zusätzlich aufgestellter Stühle – stehen mussten. Wir werden wohl insgesamt etwa an die 160 gewesen sein. Wie schön! Das Wunder der Weihnacht, dass nämlich Gott aus Liebe zu uns die Krippe im Stall von Bethlehem zum Thron gemacht hat, hat sicher eine jede und einen jeden an irgendeiner Stelle des Herzens berührt. Möge dieses Wunder auch tief ins Leben der einzelnen Menschen hineinwirken! Am Bild: Figur des Jesuskindes vor unserem Altar. Dorthin wurde es in der Christmette vor dem Gloria-Lied von den Geschwisterkindern Aurelia und Tassilo gebracht.

Die deutsche Redaktion von Radio Prag brachte übrigens wenige Tage vor dem Weihnachtsfest einen Beitrag über unsere Gemeinde und ihre Gottesdienste. Der Beitrag ist hier nachzuhören.

Weihnachtsbaumeinkauf

WeihnachtsbaumeinkaufWie jedes Jahr wurden auch heuer in den letzten Adventstagen für unsere Kirche Sankt Johannes Nepomuk am Felsen die Weihnachtsbäume besorgt. Was wäre eine Kirche an Weihnachten ohne frisches Tannengrün! Es traf sich gut, dass in diesen Tagen der Bruder unseres Seelsorges in Prag weilte. So konnten die Bäume mit tatkräftiger Hilfe per Straßenbahn von der einen Seite der Moldau auf die andere transportiert werden. Schnell waren die Bäume dann auch in der Kirche aufgestellt und warteten nur noch auf den Aufputz, der erst knapp vor dem Heiligen Abend geschah. Am Bild: P. Martin Leitgöb und sein Bruder Rainer mit den Bäumen in der Straßenbahn.

Begegnung mit Politikern

CSU-AbgeordneteWenige Wochen nach der Eröffnung der Repräsentanz des Freistaates Bayern in der Republik Tschechien war Pater Martin Leitgöb am 17. Dezember 2014 in dieser neuen Institution zu einem Gespräch mit Mitgliedern der CSU-Fraktion des bayerischen Landtags eingeladen. Mit ihm nahm auch Dr. Jan Heinzl, der Geschäftsführer von Sdružení Ackermann-Gemeinde, an dem Politiker-Gespräch teil. Bei der mehr als einstündigen Begegnung ging es um die Bedeutung unserer Auslandsgemeinde ebenso wie um das Wirken der Ackermann-Gemeinde. Weiters wurde über verschiedene Aspekte des kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und religiösen Lebens in der Republik Tschechien gesprochen. Die gastgebenden Vertreter der Repräsentanz des Freistaates Bayern signalisierten bei der Begegnung außerdem große Offenheit für weitere Zusammenarbeit mit Sdružení Ackermann-Gemeinde und mit unserer Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde Prag. (Am Bild: Die Gesprächsteilnehmer vor der Büste der „Bavaria“).