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Studienreise nach Niederschlesien
Am 13. und 14. September fand eine gemeinsame Studienreise unserer Deutschsprachigen Katholischen Gemeinde mit der Deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde und der Sdružení Ackermann-Gemeinde statt. Unser erstes Ziel war der barocke Wallfahrtsort Grüssau. Wie wichtig dieser Wallfahrtsort einst war, zeigt die Tatsache, dass die „Grüssauer Marienrufe“ bis heute über den ganzen katholischen deutschsprachigen Raum verbreitet sind. Weitere Stationen unserer Reise waren die Friedenskirchen in Schweidnitz und Jauer. Sie sind die größten sakralen Fachwerkbauten weltweit und Zeugnisse des barocken Protestantismus nach dem Dreißigjährigen Krieg. Tiefe Eindrücke nahmen wir außerdem von unserem Übernachtungsort Kreisau mit, der heute ein deutsch-polnisches Begegnungszentrum ist und in der Zeit des Nationalsozialismus Mittelpunkt der Widerstandsgruppe „Kreisauer Kreis“ war. Toll war die Zusammensetzung unserer Gruppe: Junge und Alte, Deutsch- und Tschechischsprachige, evangelische und katholische Christen. Es war eine „Begegnungsfahrt“ im besten Wortsinn!
Krabbelgruppe mit neuer Leitung
Seit mehreren Jahren haben wir in unserer Gemeinde, zusammen mit unserer evangelischen Schwestergemeinde, eine Gruppe für Kinder im Krabbelalter und deren erwachsene Begleiter. Diese Krabbelgruppe erfreut sich großer Beliebtheit. Es ist eine sehr lebendige Gruppe, und außerdem trifft sie sich überaus regelmäßig, nämlich jeden Mittwoch um 10.00 Uhr, fast das ganze Jahr hindurch. Die Treffen finden allermeistens in unserem Gemeinderaum in der Vyšehradská 41 statt. Ohne eine gute Leitung mit Gespür für die Bedürfnisse der Kids wäre die Krabbelgruppe wohl kaum von so großem Erfolg. In den letzten Jahren hatten Frau Sandra Brandau und Frau Daniela Starke diese Aufgabe inne. Vielen Dank dafür! Mit Beginn des neuen Arbeitsjahres nahm sich nun Frau Barbara Löbel der Krabbelgruppe an. Auch ihr sei für die Bereitschaft herzlich gedankt!
Bischöflicher Sonntagsgottesdienst
Am 17. August 2014 feierte mit unserer Gemeinde ein besonderer Gast den Sonntagsgottesdienst: Weihbischof Dr. Christoph Hegge aus Münster. Er war nach Prag gekommen, um am Tag davor die Hochzeit eines Verwandten zu halten (siehe Beitrag unten). So lag es nahe, dass wir ihn auch einluden, mit uns den sonntäglichen Gemeindegottesdienst zu feiern. Übrigens war Bischof Hegge schon vor drei Jahren bei uns zu Gast, um damals das Sakrament der Firmung zu spenden. Einen der einstigen Firmlinge, nämlich Johannes, sah er jetzt als Ministranten wieder. Dessen Bruder Jakob, der ebenfalls ministrierte (am Foto rechts vorne), wurde beim selben Gottesdienst nach Mexiko verabschiedet. Dort wird er ein einjähriges Volontariat im Rahmen eines Projektes der Ordensgemeinschaft der Salesianer verbringen. Es traf sich gut, dass wir einen Bischof da hatten, der Jakob einen besonderen Reisesegen erteilte.
Hochzeit in unserer Kirche
Es kommt nicht ganz häufig vor, dass sich in unserer Kirche Sankt Johannes Nepomuk am Felsen junge Paare das Ja-Wort geben und damit das Sakrament der Ehe schließen. Am 16. August war es wieder einmal soweit. Die beiden glücklichen jungen Leute heißen Stella und Matthias. In unserer Kirche fand die Hochzeit nicht zuletzt deswegen statt, weil die Eltern des Bräutigams engagierte Mitglieder unserer Gemeinde sind. Eine Besonderheit war bei der Hochzeitsfeier außerdem, dass sie von Weihbischof Christoph Hegge aus Münster geleitet wurde, der mit dem Bräutigam verwandtschaftlich verbunden ist. Er hat in seiner Predigt das Brautpaar unter anderem eingeladen, im gemeinsamen Leben unseren Herrn Jesus Christus füreinander und für die Mitmenschen spürbar zu machen. Schöner kann man den Sinn einer christlichen Ehe kaum auf den Punkt bringen.
Wallfahrt nach Haindorf
Der Wallfahrtsort Hejnice/Haindorf im nordböhmischen Isergebirge hat in unserer Gemeinde einen guten Klang, seitdem wir im Herbst 2013 unser Alpha-Wochenende im dortigen Franziskanerkloster verbrachten. Es ist ein Wallfahrtsort, wie man ihn sich schöner kaum vorstellen kann. Und durch Jahrhunderte war es, weil im Sudetenland gelegen, ein deutschsprachiger Wallfahrtsort. Jährlich einmal gibt es in Haindorf bis in die Gegenwart eine deutsche Wallfahrt, nämlich am Fest „Mariä Heimsuchung“, also am 2. Juli. Dazu reisen vor allem viele Pilger aus Deutschland an, die meisten von ihnen sind Heimatvertriebene bzw. deren Nachkommen. Zur Predigt bei der diesjährigen Wallfahrt war P. Martin Leitgöb eingeladen. Begleitet wurde er auf der Fahrt von zwei rührigen Seniorinnen unserer Gemeinde (siehe Bild). Allen tat dieser gemeinsam verbrachte Tag bei schönem Wetter und wunderbarer geistlicher Atmosphäre gut. Ein schöner Einstieg in den Sommer!
Stand in der Deutschen Botschaft
Die Deutsche Botschaft Prag hatte am 12. Juni wieder „Tag der offenen Türe“. Dazu wurden auch wieder die beiden deutschsprachigen Kirchengemeinden eingeladen, einen Stand aufzubauen und sich zu präsentieren. So waren wir also in guter ökumenischer Verbundenheit vor insgesamt 2800 Besucherinnen und Besuchern präsent. Es war einer der heißesten Tage des bisherigen Jahres, und die Lage unseres Standes mitten im Garten der Botschaft und damit unter der prahlen Sonne hat uns einiges abverlangt. Aber es kam zu vielen guten Gesprächen und netten Begegnungen.
Ein Schnappschuss vom Katholikentag
Vom 28. Mai bis zum 1. Juni fand in Regensburg der 99. Deutsche Katholikentag statt. Als Motto hatte man dafür gewählt: „Mit Christus Brücken bauen“. Im Grunde war der Katholikentag selbst eine Brücke, über die viele Menschen gingen, um zu anderen Menschen zu gelangen oder Neues zu entdecken. Der Katholikentag verband aber wie eine Brücke die Menschen auch mit Gott. Dies vor allem bei zahlreichen Gottesdiensten, Andachten, Gebeten etc. Vom Wetter, das in den ersten Tagen nicht besonders gut war, wurde die Gesamtatmosphäre nicht getrübt. Doch tat es manchmal gut, sich vor dem Regen unter das Dach eines Standes flüchten zu können. So entstand dieser fotografische Schnappschuss. Er zeigt Bischof František Radkovský von Pilsen (Mitte), Vikar Vladímír Kelnár vom Prager Innenstadtvikariat (rechts) und P. Martin Leitgöb im Stand der Tschechischen Kirche. Dort wurde unter anderem auch unsere Deutschsprachige Katholische Gemeinde Prag präsentiert.
Erfolgreicher Kinderkleiderbasar
Die Krabbelgruppe – ein ökumenisches Angebot unserer und der deutschsprachigen evangelischen Gemeinde – ist ein sehr lebendiger und aktiver Organismus. Am 28. Mai veranstaltete die Gruppe erstmals einen Baby- und Kinderkleiderbasar. Ursprünglich war geplant, diesen Basar im Garten vor unserer Kirche stattfinden zu lassen, doch dann regnete es „wie aus Schaffeln“ und der Flohmarkt musste kurzerhand in die Kirche verlegt werden. Trotz Regens kamen viele Menschen, um unter den angebotenen Kleidern und Dingen zu stöbern und das eine oder andere Stück zu erwerben. Erfreulicherweise hat sich die Krabbelgruppe entschieden, den Reinerlös dieser Veranstaltung unserer Kirchenrenovierung zugute kommen zu lassen. Im Bild: Ein Kleiderregal unter dem Bild der Muttergottes. Sie möge alle Kinder und Eltern segnen, die zum Basar in unserer Kirche waren!
Erfolgreiche Kirchen-Nacht 2014
Als am Nachmittag des 23. Mai über Prag ein Unwetter niederging und es anschließend in den Abend hinein weiterregnete, dachten sich wohl viele, dass aus der „Langen Nacht der Kirchen“ nicht viel werden wird. Das Gegenteil war der Fall. Wieder war die Kirchen-Nacht in Prag und ganz Tschechien erfolgreich. Das zeigt schon die Tatsache, dass wir allein in Sankt Johannes Nepomuk am Felsen ungefähr 900 Gäste begrüßen durften. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten zum einen die Gelegenheit, unsere Kirche von innen zu sehen. Daneben nahmen aber auch viele unsere Programmangebote wahr. Hervorzuheben sind besonders die zwei hervorragenden Chöre, die im Rahmen dieser Veranstaltung bei uns auftraten: der internationale Prager Frauenchor „Viva Voce“ und die eigens aus Oberösterreich angereisten „Chor-i-Feen“ (Bild). Im Garten vor der Kirche stand wie im letzten Jahr ein großes Zelt, in dem wir unsere Gäste bewirteten. Wir durften an diesem Abend wieder mitwirken am Bild einer offenen, gastfreundlichen Kirche. Möge es dem Reiche Gottes dienen.
Blasmusikklänge beim Gottesdienst
Übers Jahr hinweg haben wir in unserer Gemeinde bei den Sonntagsgottesdiensten ja viele Chöre und Musikgruppen zu Gast. Am Sonntag, dem 18. Mai 2014, beehrte uns aber eine besondere Gruppe, nämlich die Waidenbachtaler Heimatkapelle aus Velm-Götzendorf, Niederösterreich. Dabei handelte es sich um eine große Blasmusikkapelle, die unseren Kirchenraum mit besonderen Klängen erfüllte. Auf dem Programm stand zur Gottesdienstgestaltung die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert. Diese Messkomposition ist landläufig besonders durch ihr Gloria- und Sanctuslied bekannt. Doch bietet sie ein vollständiges Ordinarium und Proprium. Anschließend an die Messe waren dann noch einige Konzertstücke im Freien geplant. Da es aber regnete, wurden diese dann auch in der Kirche aufgeführt. Zum Abschluss hörten wir die tschechische Nationalhymne, die sich die Musikerinnen und Musiker eigens für ihre Reise nach Prag vorbereitet hatten.