Advent und Vorbereitung auf die Erstkommunion
Mit dem Advent startet auch die Vorbereitung auf die Erstkommunion. Wir freuen uns daher ganz besonders, dass wir am 1. Adventssonntag unsere 6 Erstkommunionskinder im Gottesdienst willkommen und kennenlernen durften.
Es ist jeden Sonntag schön zu sehen wie lebendig unsere Pfarrei ist, wenn sich eine große Anzahl von Kindern zum „Vater Unser“ um den Altar zum gemeinsamen Gebet die Händen reichen und den Friedensgruß anschließend an alle weiterzugeben.
Gleich zwei Bischöfe zu Besuch
Der Nikolaus war zu Gast in unserem Gemeindegottesdienst am zweiten Adventssonntag, er verteilte Süßigkeiten an die Kinder. Für die Erwachsenen hingegen war der Besuch eines zeitgenössischen Bischofs eine besondere Ehre:
Heinrich Timmerevers war zu Gast, der Bischof von Dresden-Meißen und damit jenes Bistums, aus dem unser Pfarrer Lothar Vierhock stammt. In seiner Predigt nahm Bischof Timmerevers Bezug auf den Dresdner Christstollen, eines der Wahrzeichen seiner Heimat. Und von ihm aus leitete er Anregungen ab, um sich in der Adventszeit auch innerlich auf das Weihnachtsfest vorzubereiten. Seine drei Empfehlungen:
Dankbar sein und den Dank auch ausdrücken. Beten. Und „Werke der Liebe Gottes“ tun.
Grillwürstchen, Glühwein mit Schuss – und jede Menge gute Gespräche
Mehrere hundert Gäste drängten sich in der Kirche und im Garten bei unserem Adventsmarkt. Eine Mischung aus anspruchsvollen musikalischen Darbietungen und vielen Gelegenheiten, um miteinander ins Gespräch zu kommen, macht traditionell den Charme unseres Fests aus.
Die Kinder aus dem deutschsprachigen Kindergarten Kids Company machten mit deutschen und tschechischen Weihnachtsliedern den Auftakt, es folgten der Martins-Chor Prag und der internationale Frauenchor Viva Voce. Die musikalischen Gäste mit der längsten Anreise kamen aus Nepomuk, dem Geburtsort unseres Kirchenpatrons: Das Volksensemble „Weizenkörner“ trug in traditioneller Tracht und mit instrumenteller Begleitung tschechische Advents- und Weihnachtslieder vor.
In den Zelten vor unserer Kirche gab es an Stehtischen und rund um ein wärmendes Feuer lebendige Gespräche – und dazu bayerische Rostbratwürstchen, frische Waffeln und jede Menge Glühwein. Das bemerkenswerte Ergebnis: Mehr als 30.000 tschechische Kronen kamen an Spenden zusammen, die für die Renovierung unserer Orgel eingesetzt werden sollen.
Der Adventsmarkt gehört traditionell zu den Höhepunkten im Leben unserer Gemeinde.
Unser neuer Newsletter III ist da
Nun ist auch unser von vielen schon erwartet neuer Newsletter No. 3 für 2024 erschienen.
Im neuen Newsletter lesen Sie folgende Rubriken:
- Hoch zu Ross
- Eine ganz besondere Krone
- Ein ganzer Tag für die Pfarrei
- 30 Jahre: Das Jubiläum unserer evangelischen Partnergemeinde
- Rund um die Pfarrei
- Und einen Ausblick unserer Termine
Sie finden unseren Newsletter unter folgendem Link: http://www.kathprag.cz/wp/wp-content/uploads/2024/12/Newsletter_III-2024.pdf
Hinweisen möchten wir auch noch einmal auf unseren wunderbaren Adventsmarkt mit reichhaltigem Programm und kulinarischen Köstlichkeiten schon kommenden Samstag am 07.12.2024 ab 15 Uhr.
Ökumenischer Monatsbrief Dezember 2024
Liebe Gemeindeglieder, Neuzugezogene und Gäste, liebe Schwestern und Brüder,
Der Dezember ist schon speziell. Er kennt so viele schöne Bräuche und Traditionen: Adventskalender, Adventskranz, Lieder, Pyramiden und Raucher Männel aus dem Erzgebirge, Wichteln, Märkte mit Punsch
und Glühwein.
Oder die Heiligen: Barbara, Nikolaus, Luzia. All dies kann unsere Spannung auf das Weihnachtsfest steigern. Und dann gibt es „leise Töne“. „Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich eintreten und mit ihm Mahl halten und er mit mir.“ (Apk. 3, 20)
Dieser Satz aus der Offenbarung des Johannes ist ein fantastischer Text im Advent. Er zeigt auf: Gott selbst hat sich bereits auf den Weg zu uns gemacht. Es ist doch so: Oftmals strengen wir uns an, nach
Gott zu fahnden – aber vielleicht steht er schon vor meiner „Tür“. Er kommt nicht lautstark und stürzt nicht „mit der Tür ins Haus“. Nein. Er klopft behutsam an und wartet, bis ihm geöffnet wird. Und was passiert dann? Wir sind miteinander und halten Mahl. Gemeinsam zu essen, das ist ein sehr dichtes Zeichen von Gemeinschaft.
Als Bibelkundige erinnert es uns an den Besuch Jesu beim Zöllner – Gauner Zachäus. Der Herr kommt auch in ein „unaufgeräumtes“ Haus. Wie sieht es in meinem Leben aus? Diese angekündigte Gemeinschaft mit Jesus dürfen wir mit den Worten von Angelus Silesius (1624-1677) weihnachtlich deuten:
„Und wenn Jesus tausendmal in Bethlehem geboren wäre und nicht in dir; du wärest ewiglich verloren.“
In unsere beiden Namen wünschen wir Euch einen frohen und spannenden Advent, ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest – und dies für alle Menschen.
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Mitgliedschaft DEGP, Konfirmation, Erstkommunion, Firmung
Gern geben wir dazu konkret Auskunft, die Termin-Planungen dafür laufen, bitte wenden Sie sich an uns, sofern das für Sie oder Ihre Kinder von Interesse ist.
Ihre Pfarrerin Kristýna Malíšková Pilecká – Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Prag und Pfarrer Lothar Vierhock.
Rückblick auf St. Martin
St. Martin, auch bekannt als Martin von Tours, war ein römischer Soldat, der zum Christentum konvertierte und später Bischof von Tours wurde. Geboren im Jahr 316 in Savaria, dem heutigen Ungarn, ist er vor allem für seine Nächstenliebe und seine Taten der Barmherzigkeit bekannt.
Eine der bekanntesten Legenden über St. Martin erzählt, wie er seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilte. Diese Geste der Großzügigkeit führte dazu, dass er als Symbol der Nächstenliebe verehrt wird. Der 11. November, sein Todestag, wird in vielen Ländern als Martinstag gefeiert. Traditionell finden an diesem Tag Laternenumzüge und Martinsgans-Essen statt.
Unser Pfarrer Lothar Vierhock besuchte den Kindergarten der Kids Company Praha, um den Kindern vom Leben des Hl. Martin zu berichten. Es gab auch einen Laternenumzug, bei dem St. Martin auf einem Pferd ritt. In der Sonntagsmesse durften die Kinder das Leben des Hl. Martin, dargestellt auf selbstgemalten Bildern, chronologisch ordnen, von der Geburt bis zum Tod.
St. Martin wurde 371 zum Bischof von Tours ernannt und setzte sich unermüdlich für die Verbreitung des Christentums ein. Er gründete Klöster und half, die Kirche in Gallien zu stärken. Sein Einfluss und seine Taten hinterließen ein bleibendes Erbe, das bis heute in der christlichen Tradition und Kultur lebendig ist.
35 Jahre nach der samtenen Revolution und 30 Jahre evangelische Gemeinde in Prag
An diesem Wochenende feierte unsere evangelische Schwestergemeinde ihr 30jähriges Jubiläum. Gleichzeitig sind es heute 35 Jahre nach der samtenen Revolution in Tschechien. Viele von uns nutzen daher die Nähe von St. Martin in der Mauer und besuchten die „Národní třida“ dort wo vor 35 Jahren der friedliche Umbruch begann.
30 Jahre Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Prag – Wir gratulieren ganz herzlich
Liebe Mitglieder der deutschsprachigen Evangelischen Gemeinde in Prag,
im Namen der deutschsprachigen katholischen Pfarrei möchten wir Euch unsere herzlichsten Glückwünsche zu Eurem 30-jährigen Jubiläum aussprechen. Es ist ein bedeutender Meilenstein, der uns alle mit Stolz und Freude erfüllt.
Vor 30 Jahren, in einer Zeit des Umbruchs und der Hoffnung, wurde Eure Gemeinde gegründet. Die Samtene Revolution von 1989 brachte tiefgreifende politische und gesellschaftliche Veränderungen mit sich, die den Weg für die Gründung Eurer Gemeinde ebneten. Die friedlichen Proteste und der Mut der Menschen führten zu einer neuen Ära der Freiheit und Demokratie in der Tschechoslowakei, und schließlich zur Gründung der Tschechischen Republik.
Ein kurzer Rückblick ins Jahr 1994 zeigt, wie dynamisch diese Zeit war. Die Tschechische Republik war gerade ein Jahr alt und begann, sich auf der internationalen Bühne zu etablieren. 1994 wurde das Land nicht-ständiges Mitglied des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen. Diese Zeit war geprägt von einem starken Willen zur Integration und Zusammenarbeit, sowohl innerhalb des Landes als auch international.
Seitdem hat sich Eure Gemeinde zu einem Ort des Glaubens, der Gemeinschaft und der Freundschaft entwickelt. Besonders hervorheben möchten wir die wunderbare ökumenische Zusammenarbeit, die sich über die Jahre zwischen unseren Gemeinden entwickelt hat. Diese Zusammenarbeit ist ein Zeichen der Einheit und des gegenseitigen Respekts, die unsere christlichen Werte widerspiegeln. Gemeinsam haben wir Gottesdienste gefeiert, Projekte initiiert und uns gegenseitig unterstützt. Diese Freundschaft ist ein wertvolles Geschenk, das wir auch in Zukunft pflegen und weiterentwickeln wollen.
Ein besonderer Dank gilt unserem katholischen Pfarrer Pater Martin Leitgöb und dem evangelischen Pfarrersehepaar Andrea und Frank Leßmann-Pfeifer. Dank ihrer unermüdlichen Arbeit und ihrem Humor ist der gemeinsame Religionsunterricht an der Deutschen Schule Prag zu einem Highlight geworden. Man stelle sich vor, wie sie gemeinsam über den Lehrplan brüten – wahrscheinlich mit einer Tasse Kaffee in der einen und einem Stapel Bücher in der anderen Hand. Ihre Zusammenarbeit zeigt uns, dass man auch bei ernsten Themen wie Religion eine gute Portion Humor und Leichtigkeit einbringen kann.
Diese Zusammenarbeit wurde von der Nachfolgerin Veronika Förster-Blume noch weiter vertieft und wird heute von Kristyna Malíšková Pilecka und unserem Pfarrer Lothar Vierhock intensiviert und weitergelebt. Dank ihnen wissen unsere Schüler nicht nur, wie man die Bibel zitiert, sondern auch, wie man dabei ein Lächeln auf den Lippen behält. Ihre Fähigkeit, den Unterricht lebendig und unterhaltsam zu gestalten, ist wirklich bemerkenswert. Vielleicht sollten wir ihnen einen Preis für den „besten ökumenischen Comedy-Act“ verleihen! Veronika hat auf alle Fälle ein sehr großes schauspielerisches Talent an den Tag gelegt, was für unseren damaligen katholischen Pfarrer Thomas Hüsch nicht immer einfach war.
Im Namen der gesamten katholischen Pfarrei möchten wir Euch noch einmal unsere herzlichen Glückwünsche zum 30-jährigen Jubiläum aussprechen. Möge Eure Gemeinschaft weiterhin wachsen und gedeihen, getragen von dem Geist der Liebe, des Friedens und der Zusammenarbeit.
Auf die nächsten 30 Jahre voller Segen und gemeinsamer Erlebnisse!
Herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!
Vorankündigung – Einladung zum Adventsmarkt mit Konzerten
Herzliche Einladung „Mitten im Advent“
am Samstag 7. Dez. 15:00 – 19:00 Uhr in und um unsere Kirche St. Johannes Nepomuk am Felsen, Eingang Ecke Karlovo nám. / Vyšehradská mit
adventlicher Musik in der Kirche
- 15:30 Uhr – Kinderchor der Kids Company Prag
- 16:30 Uhr – Martins-Chor Prag
- 17:30 Uhr – Int. Frauenchor Viva Voce
- 18:30 Uhr – Volksensemble „Weizenkörner“ aus der Stadt Nepomuk
- und zum Ausklang Weihnachtslieder am Lagerfeuer
Für das kulinarische Wohl ist ebenfalls gesorgt
- Glühwein & bayerische Rostbratwürste
- Weihnachtswaffeln
Und wie jedes Jahr gibt es den stimmungsvollen Christbaumverkauf im Garten vor unserer Kirche
Wir freuen uns auf Ihr Kommen
Ihre Deutschsprachige Katholische Pfarrei in Prag
Ein Tag für unsere Gemeinde
Viel Zeit für geistliche Anregungen, aber auch jede Menge Ideen für unser Gemeindeleben: Diese beiden Komponenten machten den Einkehrtag aus, den wir schon zum zweiten Mal veranstaltet haben. Rund ein Dutzend Gemeindemitglieder machten sich einen Tag lang Gedanken darüber, wie wir unsere Gemeinde weiterentwickeln können. Am Ende standen Ideen für die Jugendarbeit, für neue geistliche Angebote und andere Akzente – allesamt schon sehr konkret umrissen.
Einer der Höhepunkte des Einkehrtags, zu dem uns dankenswerterweise die Prämonstratenser vom Kloster Strahov eingeladen haben, war eine Führung von Pater Ambrosius durch das gewaltige Kloster – die Bibliothek mit ihren spektakulären Sälen, den Garten mit dem besten Ausblick auf das alte Prag und die Klosterkirche.
Grußwort aus dem ökumensichen Monatsüberblick – November 2024
Liebe Gemeindeglieder,
Neuzugezogene und Gäste, liebe Schwestern und Brüder,
Im November geht unser Blick über die Zeit hinaus zu Gottes Ewigkeit. Wir gedenken der Verstorbenen, die zwar jenseits unseres irdischen Beisammenseins sind, aber immerhin in unserer liebevollen Erinnerung bei uns sind. Unsere Verbundenheit mit ihnen beweist unseren Glauben an ihn, den Gott des ewigen Lebens. Das letzte Buch des Neuen Testaments verspricht einen neuen Himmel und eine neue Erde und weist auf die Ewigkeit hin. Der Tod wird nicht mehr sein, weil Gott das A und O ist: Wie „Alpha“ der erste und „Omega“ der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets ist, so ist Gott Anfang und Ende seiner Schöpfung, deren Teil wir Menschen sind, wir bilden gemeinsam den menschlichen Teil seiner Verheißung, sprich: Verwandlung und Erneuerung. Die Bilder der apokalyptischen Vision des letzten Buches im Neuen Testament erzählen von einer Neuschöpfung durch Gott und rufen uns auf, wach zu bleiben. Wach für Gottes Ankunft, für sein lebendiges Wort. Lasst uns Gottes Ruf in dem folgenden Gebet ernst nehmen.
„In der Tiefe
Aus unseren Tiefen beten wir zu dir, Gott.
Aus tiefem Vertrauen zu dir
Erzählen wir, was uns quält.
Gott, gib uns ein empfängliches Herz,
damit wir dein Rufen hören.
In unsere Tiefe hinein.
Gib uns Stimme, damit wir rufen zu dir, Gott. Aus unseren Tiefen heraus.
Denn das ist unser Sehnen, das wollen wir:
Verbunden sein mit dir,
jetzt und allezeit.“
(Liturgischer Wegweiser, im Neukirchener Kalender 2024)
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl.
Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Mitgliedschaft DEGP, Konfirmation, Erstkommunion, Firmung
Gern geben wir dazu konkret Auskunft, die Termin-Planungen dafür laufen, bitte wenden Sie sich an uns, sofern das für Sie oder Ihre Kinder von Interesse ist.
Ihre Pfarrerin Kristýna Malíšková Pilecká und Pfarrer Lothar Vierhock