Papst Franziskus ist von uns gegangen
Als deutschsprachige katholische Pfarrei in Prag bedauern wir den Tod unseres Papstes Franziskus, der sich immer für die Armen eingesetzt hat und werden uns kommenden Weißen Sonntag, 27.04.2025 um 11 Uhr im Rahmen einer Sterbemesse in österlicher Tradition von ihm verabschieden.

Ostern in St. Johannes Nepomuk am Felsen
Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und frohes Osterfest.
Palmsonntag, Karwoche und Ostern
Mit dem Palmsonntag und der Segnung der Palmzweige im Garten vor unserer Kirche läuteten wir am vergangenen Wochenende die Karwoche ein und bereiten uns auf das wichtigste Fest der Christen in der ganzen Welt, die Auferstehung Jesu Christi, vor.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken, die uns geholfen haben die Palmzeige vorzubereiten und die Kirche festlich zu schmücken.
Ganz herzlich möchten wir sie zu unseren Gottesdiensten in der Karwoche und an Ostern in unsere wunderschöne Kirche St. Johannes Nepomuk am Felsen einladen:
17.04.2025 – 18.30 Uhr – Heilige Messe am Gründonnerstag
Im Anschluss: Agape und Ölbergwache im Gemeinderaum
18.04.2025 – 14.30 Uhr – Kreuzweg und Karfreitagsliturgie
Treffpunkt um 14:30 Uhr: Karlovo naměstí, St. Ignatz
19.04.2025 – 20.00 Uhr – Feier der Heiligen Osternacht mit Osterfeuer
20.04.2025 – 11.00 Uhr – Hochamt am Ostersonntag
21.04.2025 – 11.00 Uhr – Hochamt am Ostermontag
Planung unserer diesjährigen Wallfahrt
Eine kleine Gruppe unserer Pfarrei machte sich am vergangenen Samstag auf den Weg nach Nepomuk, südlich von Pilsen, dem Geburtsort unseres Kirchenpatrons.Es galt das Programm auszukundschaften und im Detail für unsere Wallfahrt am 17.05.2025 zu planen.
Stadtrundgang, Kirchenbesichtigung, Museumsbesuch, eine Andacht und den Besuch des Schlosses „Zelena Hora“ – Schloss Grünberg haben wir erkundschaftet, sowie auch die Lokalität für das leibliche Wohl.
Freuen Sie sich schon jetzt auf unsere ökumenische Wallfahrt am 17.05.2025. Das Programm mit der Aufforderung zur Anmeldung verschicken wir in den nächsten Wochen.
Unser neuer Newsletter I-2025 ist da – viel Spaß beim Lesen
Liebe Mitglieder und Freunde unserer deutschsprachigen katholischen Pfarrei Prag,
Fastenzeit – Zeit der Umkehr und Besinnung. Spannend dazu eine Legende:
Die bessere Gerechtigkeit
Eine alte Legende erzählt von zwei Mönchen, die Streit miteinanderhaben. Sie können sich nicht einigen, denn jeder von beiden fühlt sich im Recht. Schließlich tragen sie dem Abt ihre Sache vor und bitten ihn, den Streit zu schlichten und für Gerechtigkeit zu sorgen. Der Abt möchte eine Nacht Bedenkzeit und gibt den Mönchen am nächsten Morgen seine Antwort: „Gerechtigkeit gibt es nur in der Hölle, im Himmel regiert die Barmherzigkeit, und auf Erden gibt es das Kreuz!“
Frohe und gesegnete Fastenzeit wünscht Euch
Pfarrer Lothar Vierhockund die Redaktion Kilian Kirchgeßner und Reinhard Kaiser
http://www.kathprag.cz/…/2025/03/Newsletter_I-2025.pdf
Aus dem ökumenischen Monatsbrief – April 2025
Liebe Gemeindeglieder, Gäste, liebe Schwestern und Brüder,
noch leben wir in der Fastenzeit im Gedenken an das Leiden Jesu, jedoch Ende April können wir Ostern feiern, dem Fest des Lebens, weil Jesus von den Toten auferstanden ist. lch finde, dass ein Bibelwort diese Spannung von Leid und Freude, von Tod und Leben gut erhellt. „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es ein einzelnes Korn. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“ Joh. 12, 24
Samenkörner
Ein junger Mann hatte einen Traum. Er betrat einen Laden. Hinter der Ladentheke sah er einen Engel stehen. Hastig fragte er den Engel: „Was verkaufen Sie, mein Herr?“ Der Engel gab freundlich zur Antwort: „Alles, was Sie wollen.“ Da fing der junge Mann sofort an zu bestellen. „Dann hätte ich gern: eine saubere Umwelt, das Ende der Kriege in der Welt, bessere Bedingungen für die Randgruppen in der Gesellschaft, Beseitigung der Elendsviertel in Lateinamerika, und … „Da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte: „,Entschuldigen Sie, junger Mann. Sie haben mich verkehrt verstanden. Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.“(Summerer, H., Geistliche Texte für Feste im Jahreskreis, München 1986, 54).
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Pfarrerin Kristýna Malíšková Pilecká (Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Prag) und Pfarrer Lothar Vierhock (Deutschsprachige Katholische Pfarrei Prag)
http://www.kathprag.cz/wp/wp-content/uploads/2025/03/Ökumenischer-Monatsbrief-April-2025.pdf
Unser Fastentuch 2025 mit dem Titel „Kopfbrücke“
Seit Aschermittwoch hängt nun wieder unser neues Fastentuch vor dem Hauptaltar. Gestaltet würde es, wie auch schon in den letzten Jahren von der Künstlerin und Pfarreimitglied Sylva Pauli.
Aber lesen Sie selbst, was die Künstlerin zu diesem Fastentuch inspiriert hat.
—————————————————————————————————–
Sehr geehrter Pater Lothar,
liebe Schwestern und liebe Brüder,
ich möchte mich herzlich bei Ihnen für Ihre schon neunte Einladung zur Gestaltung des Fastentuches 2025 bedanken.
Ich habe heuer ein Bild mit dem Titel „Kopfbrücke“ aus meiner Serie Brücken gewählt.
Brücke ist eine spezielle Konstruktion, die gegenüberliegende ungleiche Ufer verbindet. Wie ungleich können eigentlich diese Ufer sein? Zwei gegenüberliegende Ufer berühren in diesem Punkt eine gewisse Dualität dieser Welt. Die Nummer Zwei hat nämlich eine völlig einmalige Position. Man muss sich nur ein bisschen umschauen. Linke und rechte Seite. Zwei Hände, zwei Füsse, zwei Augen, die die Welt dreidimensional erscheinen lassen. Mann und Frau, zwei Menschen, bilden ein Paar. Elektronen Plus und Minus. Wirklichkeit und Spiegelbild. Traum und Wachzustand. Sieger und Verlierer. Auf der Brücke, unter der Brücke (diese zwei Lagen sind zwar keine Ufer, sondern zwei strategische Positionen). Tag und Nacht. Liebe und Hass. Himmel und Hölle. Diesseits und Jenseits. Der Anfang und das Ende. Diese Dualität des Ungleichen und doch Verwandten hat gerade die einzigartige Verbindung über eine Brücke. Die Brücken können sichtbar sein, aber auch unsichtbar in uns selbst ruhen. Es hängt eben davon ab, welche Art von Ufern und Lagen sie konkret verbindet.
Eine Brücke hilft immer bei einer Überwindung eines unzugänglichen Terrains, oft über eine Demarkationslinie. In der Landschaft fließt ein Fluss darunter. In der Seele heißt es, mit der inneren Brücke überwinde ich mich selbst. In der Diplomatie heißt es, einen neuen Weg zu finden oder zu legen. Ich halte das Bauen von Brücken für eine positive schöpferische Tätigkeit (solange man es gut kann). Es wird etwas Neues, Schönes, Notwendiges und Nützliches geschaffen. Es kommen im Leben jedoch Situationen und Umstände, wann man die Brücken definitiv abbricht und dahinter nur verbrannte Erde hinterlässt.
Es gibt eine einzige Brücke, die mit absoluter Sicherheit niemand abbrechen kann. Es ist die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits. Die höchste Gerechtigkeit, sagt man. Das ist die Kopfbrücke wie ein Kopfbahnhof. Man kann durch einen Kopfbahnhof nicht durchfahren. Dort ist die Endstation, die definitive Änderung in eine andere Richtung. Aber sind dort nicht auch noch andere Brücken? Seit mehr als 2000 Jahre ist dies das große Thema zur Ostern, die Auferstehung. Die anderen Welten hinter, über oder rund um unser Weltall sehen wir nicht. Wir spüren jedoch ihre Herrlichkeit. Die Brücken sind eben immer zwei, hin und her. Unsere Lieben und Liebsten kommen darüben her aus dem Jenseits, reden uns an und gehen wieder zurück. Diese Brücken sind Seine Wege. Wie öffnet sich so eine Brücke? Dazu könnte man die Anleitung zur Zauberei à la Franz Kafka über die Herrlichkeit des Lebens brauchen.
Zitat:
„ Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft.“
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Ein bisschen Karneval am Faschingssonntag
Mit seiner Predigt gestaltet als Büttenrede, ließ unser Pfarrer Lothar Vierhock am vergangenen Faschingssonntag ein bisschen Karneval in St. Johannes Nepomuk am Felsen einziehen und bekam anschließend großen spontanen Beifall.
Ökumenischer Gesprächskreis zum Thema Malteser- und Johanniterorden
Am 23.2.2025 traf sich erneut der ökumenische Gesprächskreis zu einem Vortrag im kath. Gemeinderaum. Mit hoher Besucherzahl ging es dieses Mal um das Wirken des kath. Malteser- und des evang. Johanniterordens im Laufe ihrer 925 Jahre langen Geschichte. Johannes Prinz von Lobkowicz und Achim von Quistorp stellten anhand ihres Ordensauftrags zur tätigen christlichen Nächstenliebe dar, wie jener in der wechselreichen Vergangenheit ausgeübt wurde und welche Aktivitäten die Orden heute wahrnehmen. An mehreren Beispielen wurde deutlich, wie man trotz unterschiedlicher Strukturen mit einem gemeinsamen Ordensauftrag überkonfessionell wirken kann.

Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess
Am vergangenen Sonntag feierten wir das Fest der Darstellung des Herrn im Tempel von Jerusalem – 40 Tage nach seiner Geburt, wie es der jüdischen Tradition entsprach. An diesem 2. Februar wird die im 5. Jahrhundert entstandene Lichterprozession begangen, die noch heute als Maria Lichtmess bekannt ist. Traditionell werden die in der Kirche verwendeten Kerzen gesegnet; und beim Einzug in die Kirche kamen die Kinder mit Kerzen symbolisch Christus entgegen.

