In verschiedenen Gegenden Deutschlands und in Österreich ist der 15. August einer der schönsten kirchlichen Feiertage mit musikalisch gestalteten Gottesdiensten, Prozessionen usw. Vielerorts ist es in den deutschsprachigen Ländern auch üblich, am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel Kräuter und Blumen zu segnen. Damit soll auch die heilsame Kraft und der dufte Charme der Marienverehrung unterstrichen werden. Letzteres haben wir bei unserem Abendgottesdienst am 15. August auch in unserer Kirche Sankt Johannes Nepomuk am Felsen gemacht. Warum hat die Muttergottes für viele Christen eine solche Anziehung? Vielleicht sind es drei Gründe: 1) In Maria zeigt sich die Kirche deutlich in ihrem weiblichen Gesicht. 2) Maria reflektiert gewissermaßen die Gnade, die sie selber von Gott empfangen hat an uns weiter. Das wird beispielsweise im Lukasevangelium deutlich: Der Erzengel Gabriel begrüßt Maria, wenig später gibt Maria diesen Gruß an ihre Verwandte Elisabeth weiter. Auch wir dürfen uns von Maria gegrüßt, d.h. gesegnet wissen. 3) Die Muttergottes ist ein Hoffnungszeichen vor allem für solche Menschen, die es im Leben schwer haben, die mehr auf der Schatten- als auf der Sonnenseite leben. Deswegen wird sie auch in den armen Ländern dieser Welt so geliebt. Doch ganz frei von Schattenseiten ist eigentlich kein Leben. Maria sagt einem jeden: „Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Er beschenkt die Hungernden mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen“. (Bild: Marienaltar in unserer Kirche mit Blumen und Kräutern)
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