Vor kurzem hat in Madrid die Tagung der der deutschsprachigen katholischen Seelsorger aus fast ganz Europa stattgefunden. In der Kirche der deutschsprachigen katholischen Gemeinde von Madrid befindet sich eine schöne Marienstatue aus dem 13. Jahrhundert. Der Madrider Pfarrer Prl. Miguel Palacio bezeichnete sie während der Tagung als einen großen Schatz der Gemeinde. Das kann man in der Tat sagen. Maria ist als Königin auf einem Thron dargestellt. Jetzt im Oktober blicken wir ja besonders auf die Rosenkranzkönigin. In der christlichen Symbolik ist das Thema „König-Königin“ immer verbunden mit dem Gedanken, dass Gott einem Menschen seine besondere Gnade schenkt und ihn am Königsamt seines Sohnes Jesus Christus teilhaben lässt. Jeder getaufte Christ hat Anteil am Königsein Jesu. Die biblischen Bilder vom König und vom guten Hirten sind eng miteinander verbunden. Königsein ist in diesem Zusammenhang nicht in erster Linie eine Ehre, sondern eine Verpflichtung: nämlich zur Sorge, zum Dienst, zum Schutz und zum Einsatz für den Frieden. An Maria, unserem Vorbild im Glauben, können wir das lernen. Mit ihrer nach oben geöffneten rechten Hand zeigt sie, dass sie alles von Gott empfängt. In ihrer Linken trägt sie Jesus und zeigt ihn uns zugleich. Jesus, das Mensch gewordene Wort Gottes, hat die Bibel in seiner linken Hand. Mit der Rechten segnet er. Die Madrider Marienstatue ist ein schöner Ausdruck dafür, welcher Trost uns durch Jesus und Maria geschenkt ist. Wir sind in all unseren Schwierigkeiten nicht alleine, sondern dürfen stets auf die Hilfe Gottes vertrauen und uns der Hilfe Mariens anvertrauen. Wir dürfen uns von Jesus immer wieder ein tröstendes Wort zusprechen lassen – ein Wort, das uns Ruhe, Geborgenheit, aber auch Mut und Zuversicht schenkt. So sind wir Gesegnete und können selber zum Segen für andere werden.
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