In unserer Kirche sind seit dem Aschermittwoch drei Tapisserien der aus dem Iran stammenden, aber in Prag lebenden Künstlerin Mahin Attarpour-Karim zu sehen. Die größte Tapisserie bedeckt die Mittelnische unseres Hochaltars, in der normalerweise eine Statue des heiligen Johannes Nepomuk steht. Wir schließen damit an die Tradition der mittelalterlichen Fastentücher an, deren tiefer Sinn darin besteht, die eigenen Blickgewohnheiten zu überprüfen und Neues in den Blick zu nehmen. Der Titel der Tapisserie heißt: „La source/die Quelle“. Die Künstlerin nahm dabei in abstrakter Weise das Motiv vom Pelikan auf, der das eigene Herzblut für seine Jungen hingibt. Bereits in früher christlicher Zeit war dieses Motiv als Hinweis auf die Lebenshingabe Jesu Christi interpretiert worden. So vermag die Tapisserie eine Ahnung von dem vermitteln, was wir in der Sprache des Glaubens mit „Erlösung“ meinen.
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