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Erntedank in St. Johannes Nepomuk am Felsen

Schon beim Eintreten in die Kirche konnte man erkennen, dass wir heute Erntedank feiern. Am Vortag zum Sonntag hatten viele fleißige Hände die Kirche geputzt und für den Erntedankgottesdienst geschmückt.

Der Einzug mit der Erntekrone ist wohl einzigartig in Prag, sind wir doch die einzige Pfarrei, die eine Erntekrone, wie sie hauptsächlich in süddeutschen und österreichischen Raum vorkommt, ihr Eigen nennen darf.

Die vier Getreidearme der Erntekrone symbolisieren Freude, Sorge, Hoffnung und Dankbarkeit und stehen im Kontext von Aussaat, Ernte und Erntedank. Der Kranz, der die Arme verbindet, steht für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft. Die verschiedenen Getreidesorten haben jeweils ihre eigene symbolische Bedeutung:

Roggen: Symbolisiert das Brotgetreide und steht für die tägliche Nahrung.

Weizen: Wird oft für Weißbrot verwendet und steht für Wohlstand und Fruchtbarkeit.

Hafer: Dient hauptsächlich als Viehfutter und symbolisiert die Versorgung der Tiere.

Gerste: Vielseitig verwendbar, unter anderem für Viehfutter, Nahrungsmittel und Biererzeugung. Sie steht für Vielseitigkeit und Fülle.

Dinkel: Ein Urgetreide, das für seine Robustheit und Nährstoffreichtum bekannt ist.

In seiner Predigt ging unser Pfarrer Lothar Vierhock besonders auf die Kinder und Jugendlichen ein, wo er verschiedenen Nahrungsmittel vorstellte und die Anfangsbuchstaben das Wort „Danke“ ergaben. Wir danken Gott an Erntedank für all die wunderschönen Gaben.

Musikalisch wurde der Gottesdienst vom den Klosterspatzen aus Oberhausen und unserer Organistin Linda Sítková umrahmen. Herzlichen Dank für den musikalischen Beitrag.

Bei einem kleinen Oktoberfest mit frischen Münchner Weißwürsten, Wiener, Brezen und Weißbier ließen wir unser Erntedankfest ausklingen.