Fastentuch – Baum der Hoffnung, des Lebens und der Erkenntnis
Mit dem Beginn der Fastenzeit und dem Aschermittwich wird der Hl. Johannes Nepomuk am Hochalter in unserer Kirche, wieder von einem Fastentuch verdeckt und hilft uns, sich auf das wesentliche, nämlich auf die Auferstehung Jesus Christus vorzubereiten.
Als Motiv haben wir dieses Jahr ganz bewußt den Baum der Hoffnung, des Lebens und der Erkenntnis gewählt.
Er soll uns die Hoffnung auf Frieden in Europa und in der ganzen Welt, die Hoffnung auf ein friedliches Zusammenleben mit Menschen verschiedenster Herkunft und die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona Pandemie geben. Dafür bitten und beten wir besonders in der Fastenzeit.
Aphorismus über den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis:
Es gibt für uns zweierlei Wahrheit, so wie sie dargestellt wird durch den Baum der Erkenntnis und den Baum des Lebens. Die Wahrheit des Tätigen und die Wahrheit des Ruhenden, in der ersten teilt sich das Gute vom Bösen, die zweite ist nichts anderes als das Gute selbst, sie weiß weder vom Guten noch vom Bösen. Die erste Wahrheit ist uns wirklich gegeben, die zweite ahnungsweise. Das ist der traurige Anblick. Der fröhliche ist, daß die erste Wahrheit dem Augenblick, die zweite der Ewigkeit gehört, deshalb verlöscht auch die erste Wahrheit im Licht der zweiten.
Ganz herzlich möchten wir uns an dieser Stelle auch bei der Künstlerin Sylva Pauli für die Gestaltung bedanken.
Weltgebetstag – 4. März 2022
Liebe Schwestern und Brüder,
wir laden Sie auch in diesem Jahr herzlich ein:
Online-Weltgebetstag per ZOOM am Freitag, dem 4. März 2022 um 17.30/18.30 Uhr
Ja, wir feiern wie immer ökumenisch, Schwestern, Brüder und Kinder gemeinsam über die Grenzen hinweg. Das war voriges Jahr ein richtiger WELT-Gebetstag.
Ab 17.30 Uhr Rezepte aus England-Wales-Nordirland ausprobieren und essen, wer will (Auswahl und Einkauf der Zutaten erfolgen in eigener Regie).
18.30 Uhr Gottesdienst mit der Weltgebetstagsliturgie (mit Informationen über Land und Leute sowie der Weltgebetstagsliturgie in leichter Sprache, Dauer ca. eine Stunde)
Ökumenischer Monatsüberblick – März 2022
Liebe Schwestern und Brüder,
hören wir nicht auf, zu beten, konkret um den Frieden und den Stopp des Krieges in der Ukraine und für alle Menschen rund um den Erdkreis, die Frieden schaffen und erhalten wollen.
Setzen wir uns mit den Möglichkeiten, die wir haben, so unterschiedlich diese sind, dafür ein, dass dieser Krieg gestoppt wird.
Wir laden zu unseren Online-Friedensgebeten ein, die in den Weltgebetstag münden (Link wurde versandt)
– Montag-Donnerstag um 18 Uhr per ZOOM
– Freitag um 17.30/18.30 Uhr Weltgebetstag (wird an die aktuelle Lage angepasst).
Wir informieren über Spenden- und Hilfsmöglichkeiten, die unsere Kirchen hier und in Deutschland anbieten sowie über das Netzwerk des Deutschen Auslandsschulwesens, in das wir über die Deutsche Schule Prag (und die Deutsche Schule Kiew) eingebunden sind auf unseren Homepages, Facebook und Rundmails.
Aus dem ökumenischen Monatsbrief für den Februar 2022
Liebe Schwestern und Brüder,
ein gutes Motto ist uns mit dem Monatsspruch für Februar auf den Weg gegeben:
Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Epheser 4,26
Hinweisen möchten wir, wie immer, auf folgendes:
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.Die Gottesdienstplanung ist aufgrund der Corona-Pandemie vorläufig und wird gegebenenfalls an die jeweils aktuellen Regelungen der Tschechischen Republik angepasst. Wir informieren darüber auf unseren Homepages, Facebook und in Rundmails.
Ihre Pfarrerin Elisabeth Veronika Förster-Blume und Pfarrer Thomas Hüsch
Gedenkgottesdienst am 31.01.2022 für Monsignore Anton Otte
Heute nahmen wir als Deutschprachige Katholische Pfarrei in Prag Abschied von unserem früheren Gemeindeseelsorger und guten Freund Monsignore Anton Otte.
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Liebe Pfarrgemeinde,
Liebe Trauernden,
in unserem heutigen Gottesdienst denken wir ganz besonders an unseren früheren Gemeindeseelsorger Monsignore Anton Otte, der nach kurzer Krankheit am 29. Dezember 2021 in Scheßlitz bei Bamberg von uns gegangen ist. Anton Otte war ein Deutschböhme aus Schlesien. Er wurde am 15. August 1939 in Weidenau/Vidnava geboren und wuchs in der Tschechoslowakei auf. Im Jahr 1960 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland aus, wo er Theologie studierte, da er in der Tschechoslowakei nicht studierten durfte.
Am 29. Juli 1967, nach seinem Theologiestudium, wurde er zum Priester geweiht. Pfarrei, Schule, die Arbeit mit der Jugend und unter den Gefangenen kennzeichnen die erste Hälfte der beruflichen Laufbahn von Anton Otte.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kehrte er 1991 in seine Heimat zurück und wurde für pastorale Aufgaben in der Tschechoslowakischen Republik und die Leitung des Prager Büros der Ackermann-Gemeinde freigestellt. Von 1992 bis 2010 war er zudem Geistlicher Beirat der Ackermann-Gemeinde.
Otte führte Menschen verschiedenster Weltanschauungen zusammen, wurde zu einem Botschafter der Versöhnung, wirkte für die Aufarbeitung der leidvollen Geschichte und den Aufbau der deutsch-tschechischen Nachbarschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Deutsche und Tschechen, die deutsche Minderheit und das gegenseitige Verständnis war immer sein wichtigstes Anliegen.
Unzählige Initiativen und Aktivitäten sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Mit der Veröffentlichung seines Buches „Fernes Europa?“ erhielt man Zugang zu seiner Jugend und den Sudetendeutschen Problemen, Ideen, Spaltungen aber auch Lösungen. Er war bewusster Befürworter Europas, dachte und handelte über die Grenzen hinaus.
Für seine langjährigen Bemühungen hat er eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, u. a. den T. G. Masaryk Orden, das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Verdienstorden und die Versöhnungsmedaille der Ackermann-Gemeinde. Aber am meisten hat er sich aber über die Ehrenbürgerschaft der Stadt Vidnava/Weidenau gefreut.
Unser Anton Otte war in den frühen 1990er Jahren Mitgründer unserer heutigen Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei in Prag und im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich für die deutschsprachige Seelsorge.
Die ersten Messen in deutscher Sprache fanden noch in der Kirche zum Hl. Thomas auf der Kleinseite statt, bis wir unsere heutige wunderschöne Barockkirche vom Prager Erzbistum zur Verfügung gestellt bekamen. Anton Otte hat mit seinem Wirken den Grundstein für unsere Pfarrei gelegt und dafür sind wir ihm sehr dankbar.
Viele erinnern sich an seine lustige und aufheiternde Art und Weise in geselliger Runde. Da kam es schon mal vor, dass eine Hochzeitsgemeinde, also eine Traugemeinde zur Trauergemeinde wurde, wie mir zuverlässige Quellen berichteten. Bei Otte durfte auch der eine oder andere Witz nicht fehlen. Das gehörte einfach dazu. Wenn man mit ihm gemeinsam in geselliger Runde zusammensaß, dann vergaß er oft die Zeit und ging viel später heim, als er eigentlich am Anfang wollte.
Einige von uns erinnern sich noch sehr gut and den Kommunion- und Firm-Unterricht in den Räumen des Emmaus-Klosters.
Wir verlieren mit ihm einen Freund und Seelsorger, der immer einsatzbereit, immer zugewandt und immer ein offenes Ohr für jeden hatte. Ihm verdanken wir viele gute und hilfreiche Ratschläge, die immer mit Versöhnung und einem Neuanfang zusammenhingen.
Anton Otte war immer da, wenn die Zeiten mal wieder schwierig waren und es einen Neuanfang unserer Deutschsprachigen Seelsorge bedurfte. Er war eben nicht ein Seelsorger in Ruhe, sondern in Rufbereitschaft.
Anton Otte war mit unserer Pfarrei immer sehr verbunden. So konnten wir mit ihm sein 50. Priesterjubiläum im Oktober 2017 oder auch seinen 80. Geburtstag gemeinsam feiern. Viele von uns konnten Dich, lieber Anton, noch im Oktober 2021 zum Erntedank in St. Johannes Nepomuk am Felsen treffen und sich mit Dir austauschen. Ich selbst bin froh, diese Gelegenheit noch gehabt zu haben.
In großer Dankbarkeit blicken wir auf sein segensreiches, priesterliches Wirken sowie die Freundschaft und den gemeinsamen Weg zurück.
Vielen Dank für alles, lieber Anton!
Thomas Schweinhuber – Stellvertretender Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Sternsingeraktion bringt 10.000 Kč
Am vergangenen Sonntag besuchten uns die Sternsinger in St. Johannes Nepomuk am Felsen und brachten uns ihren Segen.
Vielen herzlichen Dank liebe Sternsinger für Euren Besuch und die gesammelten Spenden, womit wir die tschechische Sternsingeraktion unterstützen.
Sternsingeraktion – Tříkálová Sbírka 2022
Die Sternsinger kommen am Sonntag, 09.01.2022 nach St. Johannes Nepomuk am Felsen
Liebe Mitglieder und Freunde unserer Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei in Prag,
durch die aktuelle Corona-Situation ist es für uns leider auch dieses Jahre nicht möglich unsere Sternsingeraktion in gewohnter Weise durchzuführen und Sie zuhause zu besuchen. Trotzdem möchten wir uns dieses Jahr wieder and der tschechischen Sternsingeraktion „Tříkálová Sbírka“ beteiligen. Unsere Sternsinger werde daher am kommenden Sonntag, den 09.01.2022 um 11 Uhr die Hl. Messe besuchen und ihr Sternsingerlied und -gedicht vortragen und um Spenden bitten. Herzliche Einladung hierzu!
Die Kollekte geht daher komplett an die Sternsingeraktion um damit, ganz unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“, die lokale Sternsingeraktion zu unterstützen.
Sollten Sie es am kommenden Sonntag nicht zum Gottesdienst schaffen und möchten sich an der Sternsingeraktion beteiligen, können Sie uns auch ihre Spende auf unser Konto überweisen.
Bankverbindung in Tschechien:
Bankinstitut: Česká spořitelna
Kontoname: Německá řk farnost
Kontonummer: 4248132339/0800
IBAN: CZ30 0800 0000 0042 4813 2339
BIC: GIBACZPX
Verwendungszwech: Sternsinger Aktion 2022
Mögen die Sternsinger auch von Fern ihre Häuser und die Menschen, welche darin wohnen segnen.
Vielen Dank und „Vergelt’s Gott“ im Voraus
Ihre Deutschsprachige Katholische Pfarrei in Prag
In Memoriam Msgr. Anton Otte
Wir trauern um unseren früheren Gemeindeseelsorger Monsignore Anton Otte, der nach kurzer Krankheit am 29. Dezember 2021 in Scheßlitz bei Bamberg von uns gegangen ist.
Anton Otte war ein Deutschböhme aus dem Sudetenland. Er wurde am 15. August 1939 in Weidenau/Vidnava geboren. Er wuchs in der Tschechoslowakei auf und siedelte im Jahr 1960 in Bundesrepublik aus, wo er Theologie studierte, da er in der Tschechoslowakei nicht studierten durfte. Am 29. Juli 1967, nach seinem Theologiestudium wurde er zum Priester geweiht. Nach Stationen als Kaplan, Jugendseelsorger und Gymnasiallehrer war er als Dekan im Strafvollzug seelsorgerisch tätig.
1991 kehrte er in seine Heimat zurück und leitete in Prag die dort neu geschaffene Arbeitsstelle der Ackermann-Gemeinde. Von 1992 bis 2010 war er zudem Geistlicher Beirat der Ackermann-Gemeinde. Otte führte Menschen verschiedenster Weltanschauungen zusammen, wurde zu einem Botschafter der Versöhnung, wirkte für die Aufarbeitung der leidvollen Geschichte und den Aufbau der deutsch-tschechischen Nachbarschaft. Unzählige Initiativen und Aktivitäten sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Mit der Veröffentlichung seines Buches „Fernes Europa?“ erhielt man Zugang zu seiner Jugend und den Sudetendeutschen Problemen, Ideen, Spaltungen aber auch Lösungen. Er war bewusster Befürworter Europas, dachte und handelte über die Grenzen hinaus. Für seine langjährigen Bemühungen hat er eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, u. a. den T. G. Masaryk Orden, das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, den Bayerischen Verdienstorden und die Versöhnungsmedaille der Ackermann-Gemeinde. Aber am meisten hat er sich über die Ehrenbürgerschaft der Stadt Vidnava/Weidenau gefreut.
Unser Anton Otte war in den frühen 1990er Jahren Mitgründer unserer heutigen Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei in Prag und im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz verantwortlich für die deutschsprachige Seelsorge. Viele erinnern sich an seine lustige und aufheiternde Art und Weise in geselliger Runde. Wir verlieren mit ihm einen Freund und Seelsorger, der immer einsatzbereit, immer zugewandt und immer ein offenes Ohr für jeden hatte. Ihm verdanken wir viele gute und hilfreiche Ratschläge, die immer mit Versöhnung und einem Neuanfang zusammenhingen. Einige von uns erinnern sich noch sehr gut and den Kommunion- und Firm-Unterricht in den Räumen des Emaus-Klosters. Anton Otte war immer da, wenn die Zeiten mal wieder schwierig waren und es einen Neuanfang unserer Deutschsprachigen Seelsorge bedurfte. Er war eben nicht ein Seelsorger in Ruhe, sondern in Rufbereitschaft. Anton Otte war mit unserer Pfarrei immer sehr verbunden. So konnten wir mit ihm sein 50. Priesterjubiläum im Oktober 2017 oder auch seinen 80. Geburtstag gemeinsam feiern. Viele von uns könnten Dich, lieber Anton, noch im Oktober 2022 zum Erntedank in St. Johannes Nepomuk am Felsen treffen und sich mit Dir austauschen.
In großer Dankbarkeit blicken wir auf sein segensreiches, priesterliches Wirken sowie die Freundschaft und den gemeinsamen Weg zurück. Vielen Dank für alles, lieber Anton!
Das Requiem findet am Freitag, den 7. Januar 2022, um 9.00 Uhr im Dom St. Peter und St. Georg in Bamberg statt. Um 11.00 Uhr schließt die Beerdigung an.
Ein weiteres Requiem wird es am Samstag, den 8. Januar 2022, um 11.00 Uhr in der Basilika St. Peter und Paul auf dem Vyšehrad in Prag gefeiert.
Am Sonntag, 30. Januar 2022 um 11 Uhr, werden wir auch in St. Johannes Nepomuk am Felsen in Prag einen Gedenkgottesdienst halten.
Ein gutes und gesundes neues Jahr 2022
Liebe Schwestern und Brüder,
zum Neuen Jahr 2022 grüßen wir Sie mit der Jahreslosung aus Johannes 6, 37:
und wünschen Ihnen Gottes Schutz und Geleit auf allen Wegen.
Auch in diesem Jahr gilt:
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Corona und Gemeindearbeite
Wir bewerten fortwährend die aktuelle Lage und halten uns an die jeweils geltenden Regelungen in der Tschechi-schen Republik. Unsere Gottesdienste sind unter diesen Bedingungen mit derzeitigem Stand in Präsenz möglich. Unsere anderen Veranstaltungen finden digital statt. Über Änderungen informieren wir Sie auf unseren Homepages, Facebook und in Rundmails.
Ihre Pfarrerin Elisabeth Veronika Förster-Blume und Pfarrer Thomas Hüsch