Einladung zur Amtseinführung von Pfarrer Thomas Hüsch / Pozvánka u příležitosti uvedení faráře Thomas Hüsch do funkce
Nasen- und Mundschutzpflicht im Gottesdienst
Sehr geehrte Gottesdienst- und Kirchenbesucher/-innen,
Grüß Gott und herzlich willkommen lieber Herr Pfarrer Thomas Hüsch
Grußwort
Liebe Schwestern und Brüder,
im Lauf des Monats September werde ich als Nachfolger von P. Dr. Martin Leitgöb meine Stelle als Pfarrer der Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei Prag antreten. Ich bin 51 Jahre alt, Priester des Bistums Trier und war in den letzten 13 Jahren als Pfarrer und Dechant in Koblenz tätig. Zum Priester geweiht wurde ich 1998 in Rom, wo ich auch den größten Teil meiner Studienjahre verbracht habe.
Sicherlich werden wir bald Gelegenheit haben, uns zu begegnen und kennenzulernen. Darauf freue ich mich sehr! Ich bin gespannt und neugierig auf die nun beginnende Zeit in Prag. Gerne möchte ich an die von Pater Leitgöb in den letzten Jahren geleistete hervorragende Arbeit anknüpfen und für Sie als Priester und Seelsorger da sein. Gerade das gute ökumenische Miteinander ist mir dabei sehr wichtig.
Am Anfang kommt viel Neues auf mich zu. Das ist mir bewusst. Sicherlich wird es für mich daher einer Phase der Eingewöhnung bedürfen, in der vielleicht trotz allen Bemühens nicht alles so glatt läuft, wie Sie es bisher gewohnt sind. Dafür bitte ich schon jetzt um Ihr Verständnis und Ihre Nachsicht!
In großer Vorfreude auf unseren nun beginnenden gemeinsamen Weg grüße ich Sie sehr herzlich und erbitte für uns alle Gottes reichen Segen.
Ihr
Pfarrer Thomas Hüsch
Danke!
Liebe Mitglieder und Freunde der Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei Prag,
acht Jahre lang durften wir einander im Glauben und im Leben ein wenig begleiten. Sie mich und ich Sie. Ich bin Gott für diese wertvolle Wegstrecke dankbar. Wir waren nicht nur Pfarrei und Gemeinde, sondern auch Gemeinschaft. Herzlich danke ich den vielen Menschen, die mich durch ihre Mitarbeit, ihr Mitdenken, ihr Mitgefühl und nicht zuletzt durch ihr Gebet in den letzten Jahren unterstützt und manchmal auch getragen haben. Danke allen, die dazu beigetragen haben, dass der Abschiedsgottesdienst und das anschließende Fest so großartig gelungen ist. Möge unser guter Gott den weiteren Weg der Pfarrei segnen. Unterstützen Sie bitte den neuen Seelsorger, Pfarrer Thomas Hüsch, genauso gut wie mich!
Es war mir eine Ehre.
Ihr P. Martin Leitgöb
Mit Segen bekrönt
„Du krönst das Jahr mit deinem Segen“ – diese Psalmantiphon bildete das Motto für den diesjährigen ökumenischen Reisesegengottesdienst am 21. Juni. Das passte einerseits zur Sommersonnenwende, andererseits kommt da die Krone vor – lateinisch: „Corona“. Wir wollten dieses Wort bewusst nicht auf das Virus dieses Namens reduzieren. Mit dem Gottesdienst-Motto sollte dem Wort „Krone“ seine ursprüngliche Bedeutung zurückgegeben werden als ein Zeichen der von Gott geschenkten Würde eines jeden Menschen. Entsprechend lautete die Anregung, bewusst nachzudenken, was wir in der Corona-Zeit als segensvoll erlebt haben. Wofür sind wir Gott in bewusster Weise dankbar im Blick auf die außergewöhnlichen Umstände der letzten Monate? Zugleich war der Reisesegengottesdienst wie jedes Jahr aber auch durch das Abschiednehmen von Mitgliedern der evangelischen oder der katholischen Gemeinde geprägt. Und ja, der katholische Gemeindeseelsorger ist ebenfalls nicht mehr lange in Prag. Er war freudig überrascht, als ihm Kuratorin und Pfarrerin der evangelischen Gemeinde eine prachtvolle selbstgebastelte Krone schenkten.
Immerhin: 600 Besucher!
Die Lange Nacht der Kirchen in Prag war diesmal besuchermäßig keine Rekordnacht. Musste und konnte sie auch nicht sein! Aber immerhin durften wir allein in unserer Kirche an die 600 Gäste begrüßen. Viele waren für diese erste Großveranstaltung in der tschechischen Hauptstadt nach dem Lockdown dankbar. Und viele haben sich in ganz persönlicher Weise dem Geheimnis genähert, das unser Leben trägt. Das hat man immer wieder an den stillen, erfüllten, staunenden Gesichtern ablesen können. Großer Dank allen Gemeindemitgliedern, die unser Motto für diesen Abend wirklich werden ließen: „Die deutschsprachige Pfarrei: ein Haus von lebendigen Steinen“.
Firmspender verstorben
Prag, St. Johannes Nepomuk am Felsen, Juni 2010: Der am 23. Mai 2020 verstorbene ehemalige Grazer Diözesanbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz Johann Weber spendet das Sakrament der Firmung. Elisabeth und Josef Feldbaumer, die den Besuch damals vermittelten, haben dieses Foto zur Verfügung gestellt. Danke! Johann Weber war über dreißig Jahre kirchlicher Oberhirte in der Steiermark und pflegte eine redemptive (das Geschenk der Erlösung in den Mittelpunkt stellende) Pastoral. Er war ein echter Volks- und Seelsorgsbischof mit einer starken sozialen Ader. Sein Wahlspruch lautete: „Evangelizare pauperibus – den Armen das Evangelium verkünden“. Möge der heimgegangene Hirte die Freude der Auferstehung erfahren, die er zeitlebens so herzhaft verkündet hat.
Gottesdienste in unserer Kirche
Rechtzeitig zum Fest des hl. Johannes Nepomuk können wir nun unsere Gottesdienste wieder mit größerer Teilnehmerzahl feiern. Weiterhin muss man in der Kirche allerdings Abstand zu solchen Personen halten, mit denen man nicht im gleichen Haushalt lebt. Die zu benützenden Sitzbänke sind markiert. Zusätzlich werden – vor allem für Einzelpersonen – Stühle in der Kirche aufgestellt. Weiterhin sollen außerdem Masken getragen werden, und beim Kircheneingang steht ein Desinfektionsmittel für die Hände. Die Anmeldepflicht für Gottesdienste ist aufgehoben!
Alle Gottesdiensttermine finden Sie im nebenstehenden Terminkalender!
„Heiliger Johannes Nepomuk, du bist in deiner Zeit mutig für die Rechte der Kirche gegenüber dem Staat eingetreten und hast dabei dein irdisches Leben eingebüßt, aber das himmlische Leben gewonnen. Dein Beispiel hilft uns, das Recht auf freie Religionsausübung als hohes Gut zu schätzen. Mögen die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft erkennen, dass das Wohl der menschlichen Gemeinschaft auf Säulen beruht, die nicht von Menschenhand gebaut sind. Mögen immer wieder tragfähige Brücken entstehen von Mensch zu Mensch und von der Erde zum Himmel. Das erwirke durch deine Fürbitte beim dreifaltigen Gott. Amen“ (P. Martin Leitgöb).
(Bild: Der „Schlüssellochnepomuk“ auf dem Türbeschlag des Hauptportals unserer Kirche – ein echtes und ziemlich unbekanntes Kleinod.)