Radio Prag berichtet

2016_schneibergovaUnter den vielen Medienmeldungen über unsere Pfarrerhebung befindet sich auch ein Interview von Martina Schneibergová mit P. Martin Leitgöb auf Radio Prag. Im Intro zu der Interviewsendung heißt es: „Die bisherige deutschsprachige katholische Gemeinde in Prag hat eine Aufwertung erfahren. Das Prager Erzbistum hat sie zum 1. Oktober zur Pfarrei erhoben. Ihr Seelsorger Martin Leitgöb wurde zum Pfarradministrator ernannt. Damit gibt es nach vielen Jahrzehnten in der tschechischen Hauptstadt wieder eine deutschsprachige Pfarrei.“ Der letzte Satz ist besonders wichtig, denn es ist tatsächlich bemerkenswert, dass mit unserer Pfarrei an die jahrhundertelange deutschsprachige Kulturtradition der tschechischen Hauptstadt angeknüpft wird. Von daher sind wir auch ein kirchlicher Brückenkopf für die Beziehungen zwischen Tschechien und den deutschsprachigen Ländern.

70 Jahre Versöhnung

70_jahre_logoAm 22. Oktober feierte die Ackermann-Gemeinde in Nürnberg mit einem Festgottesdienst und einem Festakt ihr 70-Jahr-Jubiläum. Angereist war zu diesem Fest neben P. Martin Leitgöb auch der tschechische Kulturminister Daniel Herman, der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke und der Pilsener Bischof Tomáš Holub. Die Ackermann-Gemeinde wurde 1946 von katholischen Heimatvertriebenen gegründet und bemüht sich seit dieser Zeit um Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen, und dieses Bemühen hat in den vergangenen Jahrzehnten viele Früchte gebracht. Unsere Deutschsprachige Katholische Pfarrei ist mit der Ackermann-Gemeinde immer schon sehr verbunden. Diese Verbundenheit hing auch immer an konkreten Personen. Zu nennen ist v.a. Msgr. Anton Otte, jahrelanger Seelsorger bei uns und durch viele Jahre zugleich Beirat der Ackermann-Gemeinde. Zu nennen ist auch Martin Kastler, Mitglied unserer Pfarrei und heutiger Bundesvorsitzender der Ackermann-Gemeinde. Und schließlich: P. Martin Leitgöb ist Geistlicher Beirat der tschechischen Schwesternorganisation der Ackermann-Gemeinde.

Was für ein Besuch!

ministranten-speyerEin Pfarrer aus der Diözese Speyer macht sich mit knapp 30 Ministranten seiner Gemeinden und einigen Eltern in den Herbstferien auf den Weg nach Prag. Es ist eine Gruppe junger, aufgeweckter Leute. Sie wollen die Goldene Stadt in vier Tagen gut kennenlernen. Ehe sie sich ins Touristengetümmel stürzen, kommen sie jeden Morgen in unsere Kirche Sankt Johannes Nepomuk am Felsen, um die heilige Messe zu feiern. Wir haben ja alles, was man für eine Messe und insbesondere für eine deutschsprachige Messe braucht. Der Pfarrer muss sich für die Jungs und Mädchen nicht genieren. Sie singen und beten ordentlich mit, sie üben an den vier Tagen abwechselnd die liturgischen Dienste aus: Messbuch-halten, Lesung, Psalm, Gabenbereitung, Klingeln. Sie sind auch interessiert für unsere Deutschsprachige Pfarrei und unsere Kirche und lassen sich manches Detail zeigen. Einige Mitglieder unserer Pfarrei schließen sich den täglichen Gottesdiensten an. Wie den Ministranten aus der Diözese Speyer tut auch ihnen das Beten und Feiern gut, bevor sie sich den Mühen des Alltags widmen. So geschehen vom 17. bis zum 20. Oktober. Liebe Ministranten, Ihr ward ein ganz toller Besuch! Wir durften durch Euch wieder einmal erleben, dass die Jugend nicht bloß die Zukunft der Kirche ist, sondern ganz stark deren Gegenwart!

Pfarrei: Großes Medienecho

LogoUnsre Pfarrerhebung fand in den letzten Wochen ein großes Echo in deutschen, österreichischen und tschechischen Medien. Darüber freuen wir uns sehr. Im Folgenden ein kleiner Überblick (jeweils verlinkt, also bitte anklicken). www.katholisch.de: Prag erhält deutschsprachige Pfarrei. www.kathpress.at: Deutschsprachige Gemeinde zur Pfarre erhoben. www.prag-aktuell.cz: Deutschsprachige Katholische Gemeinde Prag seit 1. Oktober Pfarrei. www.kath.net: Deutschsprachige Gemeinde zur Pfarre erhoben. www.noen.at (Regionalzeitung der niederösterreichischen Heimat P. Martin Leitgöbs): Pater Martin nun Pfarrer in Prag. www.kirchebunt.at (Kirchenzeitung der Diözese St. Pölten): Deutschsprachige Seelsorge in Prag. www.apha.cz (Internetportal der Erzdiözese Prag): Německy mluvící komunita se stala farností. Hinzuzufügen bleibt noch, dass wir selbst seit der Pfarrerhebung verstärkt auf Facebook und Twitter aktiv sind.

 

Fest soll der Taufbund stehen

taufbecken_2016In der Oktobermitte hatten wir in unserer Pfarrkirche wieder zwei Taufen, eine davon beim Sonntagsgottesdienst am 16. Oktober. Das Taufbecken, das bei uns von den Kirchenbesuchern auch als Weihwasserbecken benützt wird, war dazu festlich geschmückt – als Zeichen, dass die Taufe wirklich die Grundlage für unser christliches Leben, für das Gnadenleben bildet. Von da an ist die Verbindung mit Gott unauslöschlich. Die Taufe ist wirklich ein Bund zwischen Gott und einem Menschen – ganz persönlich, ganz tief, ganz heilvoll. Gott zieht sich von diesem Bund nicht zurück, so dürfen wir im Glauben wissen. Ziehen also auch wir uns nicht zurück. Ein altes Lied sagt: „Fest soll mein Taufbund immer stehen!“ Im Sonntagsevangelium vom 16. Oktober lautete die abschließende Frage Jesu: „Wird der Herr noch Glauben finden, wenn er wiederkommt auf die Erde?“ Diese Frage richtet sich an einen jeden und eine jede ganz persönlich: Wird der Herr bei mir Glauben finden, wenn er an die Türe meines Herzens klopft? Aber was ist Glaube? Im wesentlichen: Vertrauen, persönliche Beziehung zu Gott.

Schreiben von Erzbischof Koch

Erzbischof Dr. Heiner Koch

Erzbischof Dr. Heiner Koch

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch war bis zum September dieses Jahres auch Bischof für die deutschsprachigen Auslandsgemeinden und wurde von Weihbischof Matthias König aus Paderborn abgelöst (siehe unten). Koch verabschiedete sich nun mit einem Schreiben von allen hauptamtlichen Mitarbeitern der deutschsprachigen Auslandsseelsorge, aber auch von den Gemeinden selbst. Darin formuliert er auch mehrere Wünsche. Der wichtigste Wunsch ist der folgende: „Bleiben Sie eine offene Gemeinde für alle Suchenden und für alle, die unseren Glauben nicht teilen! Ihre Zahl wird in Zukunft deutlich weiter steigen. Auch und gerade unsere Auslandsgemeinden sind missionarische Gemeinden. Wir sind gesandt und nicht vor allem dazu bestimmt, für uns eine schöne behagliche Gemeinschaft zu bilden, in der wir uns wohlfühlen. Wir haben einen Sendungsauftrag, der uns auch in unserem persönlichen Zeugnis herausfordert. Ich bitte Sie, gehen Sie immer wieder auf die Menschen in Ihren Gemeindeorten zu, die noch nicht bei uns sind. Sie sind uns von Gott anvertraut.“ Das ganze Schreiben von Erzbischof Koch ist hier herunterzuladen.

Sie sangen mit Freude

kirchenchor_berlinIn unserer Pfarrei haben wir häufig Chöre oder Musikgruppen aus den deutschsprachigen Ländern zu Gast. Wir erleben dank ihrer oft wunderbare musikalisch gestaltete Sonntagsgottesdienste. Am 9. Oktober hatten wir Besuch aus der deutschen Bundeshauptstadt, nämlich den Kirchenchor der Pfarrei St. Augustinus zu Berlin. „Wir sind kein weltberühmter Chor, aber wir singen mit Freude!“, so war die Auskunft der Chorleiterin, als wir per Email den Gottesdienst vorbereiteten. In der Tat! Die Freude war den Sängerinnen und Sängern bei der Aufführung der „Kleinen Orgensolomesse“ in jedem Takt anzuhören und sprang von der Empore herab auf die Gottesdienstgemeinde über. Von „Berliner Schnauze“ keine Rede. „Goldene Berliner Kehlen“ muss es heißen! Wir werden uns weiterhin freuen, wenn Chöre und Musikgruppen uns besuchen. Wichtig ist allerdings eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme, damit es zu Terminkollisionen kommt und genug Zeit ist, das genaue Programm zu besprechen. Am besten per Email: kathprag@centrum.cz.

Nepomuk-Newsletter oben auf

newsletter_linzAm 7./8. September fand in Linz ein von der Österreichischen Bischofskonferenz veranstalteter Kongress für pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit statt. Nach Absprache mit den Veranstaltern war dazu auch Frau Anke Fillibeck aus unserer Deutschsprachigen Katholischen Pfarrei Prag eingeladen. Sie kam mit vielen positiven Eindrücken und Ideen aus Linz zurück. Die kirchliche Öffentlichkeitsarbeit hat sich in den letzten Jahren entsprechend den allgemeinen Trends stark verändert. Vielerorts gibt es zwar noch die traditionellen Pfarrblätter, oftmals in mühsamer Kleinarbeit hergestellt und vervielfältigt, aber ihre Jahre sind gezählt. In Social-media-Zeiten braucht es eben Anderes. Wichtig ist trotz allem: Der Kontakt zu einer Kirchengemeinde soll nicht bloß auf der virtuellen Ebene geschehen. Es geht nicht ohne die persönliche Begegnung – nicht nur mit dem Pfarrer und den Gemeindemitgliedern, sondern vor allem mit Gott. Jedes kirchliche Medium hat diesbezüglich Dienstcharakter, auch unser Nepomuk-Newsletter, der in Linz oben auf lag.

Ein Franziskus-Typ!

joseph-w-tobinPapst Franziskus hat mit den Kardinalsnominierungen am 9. Oktober 2016 wieder einmal überrascht. Der frühere Generalobere von P. Martin Leitgöb in der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen, Joseph W. Tobin, derzeit Erzbischof von Indianapolis, ist unter den Nominierten. Sicher lassen sich über die zukünftige Eminenz würdigere Bilder finden, aber das nebenstehende Foto drückt aus, um welche Person es sich handelt. Erzbischof Tobin ist ein Typ ganz im Sinne von Papst Franziskus: ein Hirte mit dem Geruch der Schafe! Tobin hat zudem reiche weltkirchliche Erfahrung: Nach seiner zwölfjährigen Tätigkeit als Generaloberer der Redemptoristen (1997-2009) war der US-Amerikaner an der vatikanischen Religiosen-Kongregation tätig, eher er 2012 Erzbischof von Indianapolis wurde. Dass er von diesem Posten aus Kardinal wird, ist mehr als außergewöhnlich, denn die relativ kleine amerikanische Diözese ist kein traditioneller Kardinalssitz. Papst Franziskus wurde also wohl durch die Persönlichkeit Tobins zur Kardinalsnominierung motiviert. Der Erzbischof ist bodenständig, kommunikativ, offen für die Zeichen der Zeit, aber auch demütig und bescheiden. Klerikale Allüren sind ihm völlig fremd. Der Pontifex setzte einmal mehr ein unübersehbares Zeichen.

 

Sehr schönes Video über unsere Kirche

facebook-videoAuf unserer Facebook-Seite ist ein sehr schönes Video über Prag und im besonderen über unsere Kirche zu sehen. Wer dieses Gotteshaus noch nicht kennt, kann sich damit einen guten ersten Eindruck verschaffen und ist hoffentlich hoch motiviert, uns einmal zu besuchen. Für alle, die Sankt Johannes Nepomuk gut kennen, mag das Video eine Möglichkeit sein, Verwandte und Freunde auf unsere Kirche aufmerksam zu machen oder einfach in einigen ruhigen Minuten ein wenig geistig-geistliche Entspannung zu finden. Mit der Pfarrerhebung wurde ja St. Johannes Nepomuk zugleich auch in den Status einer Pfarrkirche versetzt. In der fast 300-jährigen Geschichte des Gotteshauses ist das eine Premiere, denn ursprünglich wurde es als Bruderschaftskirche erbaut. Wir sind der Erzdiözese Prag sehr dankbar, dass sie uns diesen wunderschönen Ort zur Verfügung gestellt hat. Aber jetzt einfach zurücklehnen und sich das Video anschauen! Hier klicken!

Kalender

  • Mi
    27
    Nov
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    Heilige Messe zum vierten Advent - mit anschließendem Christbaumschmücken

    11:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
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    01
    Dez
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    Heilige Messe zum ersten Advent mit Adventskranzsegnung

    11:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
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    Dez
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    Rorate-Messe bei Kerzenschein

    07:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
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    Adventsmarkt der Pfarrei

    15:00 - 19:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
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    08
    Dez
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    Heilige Messe zum zweiten Advent - Besuch des Dresdner Bischofs Heinrich Timmerevers

    11:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
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    Dez
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    Konzert des Bach Collegiums

    18:00St. Johannes Nepomuk am Felsen
  • So
    08
    Dez
    2024

    Kreis junger Erwachsener

    19:00Pfarrwohnung, Jugoslavská 27, Praha 2

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