Palmsonntag in St. Johannes Nepomuk am Felsen
Der Wettergott war uns heute gut gesonnen und so konnten wir nach anfänglichen Regen den Palmsonntagsgottesdienst im Garten vor unserer Kirche mit dem Segnen der Palmzweige und einer kurzen Prozession in due Kirche beginnen.
Jeder konnte gegen eine kleine Spende für den Unterhalt unserer Kirche einen Palmbuschen erstehen, die viele fleißigen Helfer am Vortag im Garten von Fam. Schweinhuber gebunden und angefertigt hatten. Vielen herzlichen Dank dafür!
Nun gehen wir in die Karwoche und bereiten uns auf Ostern und die Auferstehung Jesu Christi vor.
Palmbuschenbinden
Viele fleißige Hände hatten wir gestern um die Palmbuschen für den heutigen Palmsonntag vorzubereiten. Die anschließend Strärkung mit frische aus Bayern importierten Weißwürsten, Brezen und Weißbier tat allen ersichtlich gut.
Ostern in St. Johannes Nepomuk am Felsen
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde unserer deutschsprachigen katholischen Pfarrei,
sehr herzlich laden wir Euch und Sie mit dem neuen Ökumenischen Monatsüberblick für April 2023 zu unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen zu Ostern ein.
Ostern ist für uns Christinnen und Christen das zentrale Element unseres Glaubens. Es lebt vom sogenannten Triduum – das Liturgische Zusammenspiel von Gründonnerstag, Karfreitag und Oster(nacht). Jede Liturgie dieser drei Tage hat eine Aussage, die ohne die anderen beiden nicht in ihrer ganzen Fülle verstanden werden kann.
- 06.04.2023 – 18.30 Uhr – Abendmahlsmesse am Gründonnerstag
- 07.04.2023 – 15.00 Uhr – Karfreitagsliturgie am Karfreitag
- 08.04.2023 – 20.00 Uhr – Feier der Heiligen Osternacht
- 09.04.2023 – 11.00 Uhr – Hochamt am Ostersonntag
- 10.04.2023 – 11.00 Uhr – Heilige Messe am Ostermontag
Darum auch unser Wunsch: Nehmen Sie dieses Angebot der vertieften Glaubens- und Freudenbotschaft von Ostern wahr!
Zum Glück ist seit einigen Jahren auch hier in Tschechien der Karfreitag ein Feiertag.
Besonders hinweisen möchten wir in diesem Monat auf die Erstkommunion, welche am Weißen Sonntag, 16. April stattfindet. Herzliche Einladung dazu!
wir wünschen Ihnen eine gesegnete Fasten- und Osterzeit!
Mit österlichen Grüßen,
Ihre Deutschsprachige Katholische Pfarrei
Ökumenischer Monatsüberblick – April 2023
Liebe Schwestern und Brüder,
die heiligste Woche des ganzen Jahres liegt vor uns: die Karwoche. Wir denken an Jesu Leiden und Sterben, an seine Passion. Zugleich legen wir all` das unter sein Kreuz, was uns Menschen das Leben schwer macht, uns selbst und unsere kleine Welt, aber auch rund um den ganzen Erdkreis. Wir klagen es Gott.
Wie gut, dass wir wissen, wovon die Bibel spricht: Der Weg Jesu endet nicht am Kreuz, sondern im Sieg des Lebens über den Tod. Das Licht des Ostermorgens gibt uns Hoffnung, denn wir wissen:
Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Wie immer gilt:
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Feier der Eucharistie/ Heiliges Abendmahl. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Vergessen wir die Ukraine nicht! Beten wir für und um einen gerechten Frieden. Alles rund um die Ukrainehilfe erfahren Sie in unseren Internetauftritten
Ihre Pfarrerin Elisabeth Veronika Förster-Blume (Deutschsprachige Evangelische Gemeinde) und Pfarrer Thomas Hüsch
Interreligiöses Treffen
Am Mittwoch Nachmittag gab es interreligiöses Treffen mit dem Imam der Ahmadiya Gemeinde Prag/ Tschechien (Kashif Janjua Chairman / Předseda of AMS (Ahmadíja Muslimský Spolek, Česká republika).
Danke für den interessanten Nachmittag!
Er besuchte unsere, sowie auch die Kirche unserer Schwestergemeinde Deutschsprachige Evangelische Gemeinde Prag
F A S T E N T U C H 2023
Heute im Sonntagsgottesdienst gab uns die Künstlerin, Frau Sylva Pauli selbst einen Einblick in Ihre Gedanken auf deren Basis Sie das diesjährige Fastentuch gestaltete.
Liebe Schwester und Brüder,
ich möchte mich bei Ihnen für Ihre Einladung zur Gestaltung des Fastentuches 2023 und Ihr Verständnis für das Zitat von Franz Kafka, der mich zur Schaffung dieses Bildes inspirierte, sehr bedanken. Ich erlaube mir nun dieses Zitat vorzurlesen:
——————————————————————————————————————–Vor dem Betreten des Allerheiligsten mußt du die Schuhe ausziehn, aber nicht nur die Schuhe, sondern alles, Reisekleid und Gepäck, und darunter die Nacktheit, und alles, was unter der Nacktheit ist, und alles, was sich unter dieser verbirgt, und dann den Kern und den Kern des Kerns, dann das Übrige und dann den Rest und dann noch den Schein des unvergänglichen Feuers. Erst das Feuer selbst wird vom Allerheiligsten aufgesogen und laßt sich von ihm aufsaugen, keines von beiden kann dem widerstehen.
Franz Kafka, 25.01.1918
——————————————————————————————————————–
Ein Gespräch zwischen Gott und Mensch befindet sich in einer äußerst abstrakten Ebene, die man doch besonders mit Kunst andeuten kann. Mein Fastentuch heuer errinert in seiner Symmetrie an eine Spielkarte. Spiel ist etwas Unvorhersehbares, Spannendes und gleichzeitig stellt es die Hoffnung dar auf einen positiven Ausgang, vielleicht auch Sieg, weniger natürlich auf eine Niederlage. Vieles davon liegt eben in seinen Händen. Er ist in unserer Welt überall anwesend, trotzdem schauen wir zu ihm hinauf. Seine Position im Bild in der Form eines Umrißes ist also oben. Der Mensch steht mit ihm auf der Augenhöhe, jedoch im Bild auf einer gemeinsamen vertikalen Achse unten. Obwohl wir also zu Gott hinauf zum Himmel sehen, sind wir fest mir der Erde verbunden. Aus diesem Grund habe ich für das Symbol des Feuers ein Bild des Grases gewählt, das eben aus der Erde wächst. Die horizontale Achse errinert an die Scharen von Schafen in der Bibel.
Wir alle leben unser Leben mit bestimmten Plänen, Wüschen, Zielen, Freunden, Enttäuschungen, Glück und wieder Plänen. Ich habe, besonders während meiner künstlerischen Arbeit, erkannt, dass ich mir zwar etwas vorstellte, aber im gewissen Moment kam eine Wende, ein neuer Impuls, der meine Vorstellung in eine völlig unerwartete Richtung führte. Oft habe ich mir gedacht, es ist so anders, es kann eigentlich nicht aus meinem Kopf sein. Das Drucken eines Bildes ist ein dynamischer Prozess, der mehrere Tage dauert, genauso die Vorbereitung der Blechplatten vorher. Ganz wichtig dabei ist das Aussteigen aus der Realität, weg von Plänen und Wünschen. Es sind wie die Schuhe und das Reisegepäck von Franz Kafka. Man muss sie ablegen.
Die Konzentration unterstützt das maximale Streben nach Genauigkeit auf Hunderstel des Millimeters und der Pigmentierung der Farben. Die dauernde Konzentration führt allmählich dazu, dass man aus sich selbst aussteigt. Man nähert sich seinem Kern. Es ist ein Zustand der Seele, der tatsächlich eine Kommunikation mit dem Allerheiligsten erlaubt. Es entsteht ein Gefühl von tiefen Frieden und Glück.
Nichts ist jedoch einfach. Die Genauigkeit braucht auf bestimmter Stufe verschwommen zu werden, um das Bild lebendig zu erhalten. Die notwendige Ungenauigkeit ist eine Balance zwischen Hartnäckigkeit und Leichtigkeit. Es muss nicht alles gesagt werden. An dieser Stellen nähert man sich der Flamme .
Meine letzte Erkenntniss ist die Wahrnehmung des Unvollendeten. Es gehört auch zum Leben und zu diesem Bild.
Ankündigung der Wahl zum Pfarrgemeinderat
Liebe Mitglieder der Deutschsprachigen Pfarrei Prag,
wie schon zum Ende der letzten Sonntagsmessen angekündigt findet im Mai diesen Jahres die Neuwahl unseres Pfarrgemeinderates statt. Dementsprechend habe ich gemäß der Pfarrgemeinderatsordnung der Erzdiözese Prag Reinhard Kaiser, Robert Rusina und Thomas Schweinhuber in die Wahlkommission berufen, die unter meinem Vorsitz für die Vorbereitung und Durchführung der Wahl verantwortlich ist.
In einer ersten Phase vom 19.3. bis zum 2.4.2023 ist es für alle Mitglieder der Pfarrei möglich, Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl zu nominieren. Dies kann am 19.3., 26.3. und 2.4. nach den Sonntagsgottesdiensten durch vorbereitete Vorschlagsformulare in der Kirche geschehen. Nominierbar sind Mitglieder unserer Deutschsprachigen Pfarrei Prag, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.
Da nur angemeldete Mitglieder vorschlags- und wahlberechtigt sind, bitte ich alle, die sich unserer Pfarrei zugehörig fühlen, aber noch nicht offiziell registriert sind, dies schnellstmöglich mit dem bereits versendeten Anmeldeformular nachzuholen.
Wir sollten den gesamten Nominierungs- und Wahlvorgang auch als einen geistlichen Prozess verstehen. Die Frauen und Männer, die in den kommenden Jahren den Pfarrgemeinderat bilden werden, tragen auch Mitverantwortung für den weiteren geistlichen Weg unserer Pfarrei. Die Frage ist daher: Wen beruft Christus in diese Aufgabe hinein? Beten wir daher um seinen Beistand während des gesamten Wahlvorgangs und um einen guten Verlauf und Ausgang unserer Pfarrgemeinderatswahl!
Herzliche Grüße
Ihr
Pfarrer Thomas Hüsch
Einladung zur literarische Lesung von und mit Barbara Ortwein
Die Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik lädt zur literarischen Lesung
DER SOMMER 1893 IN SPILLVILLE
von und mit Barbara Ortwein
Ein Familienroman über Antinín Dvořáks Reise nach New York und zu den böhmischen Auswanderern ins ländliche Iowa.
29. März 2023, 17 Uhr
Haus der nationalen Minderheiten, Vocelova 602/3, 120 00 Praha 2
Die Autorin liest aus ihrem Werk, erzählt vom Schicksal der böhmischen Auswanderer in den USA und berichtet in einer Austellung von ihren Recherchen vor Ort. Zur musikalischen Untermalung trägt sie böhmische und amerikanische Lieder bei. Zudem werden Ausschnitte aus Dvořáks amerikanischen Werken erklingen.
Der Eintritt is fre!
Ökumenischer Monatsüberblick – März 2023
Liebe Schwestern und Brüder,
es ist Passionszeit, Fastenzeit.
Wir erinnern den Weg Jesu ans Kreuz, wir bedenken sein Leiden, Sterben und Auferstehen. Wir bringen dabei auch das Leid und die Not unserer Zeit und Welt mit, klagen sie ihm und halten Fürbitte.
Fastenzeit bedeutet damit auch, dass wir Verzicht einüben und bewusster unseren Alltag gestalten. Das kann sehr unterschied-lich geschehen. In unseren beiden großen Kirchen gibt es Fastenaktionen mit vielen Ideen. Vielleicht informieren Sie sich einmal, ob „Misereor“, „Hungertuch“ und „Kinderfastenaktion“ oder „7 Wochen ohne“ und „7- Wochen-anders-leben“, es lohnt sich (www.anderezeiten.de).
Wie immer gilt:
Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar, besonders für seelsorgerliche Anliegen und Gebetsbitten, Eucharistie/ Heiliges Abendmahl. Sollte jemand in Alltagsdingen Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere beiden Gemeinden.
Vergessen wir die Ukraine nicht! Beten wir für und um einen gerechten Frieden. Alles rund um die Ukrainehilfe erfahren Sie in unseren Internetauftritten.
Ihre Pfarrerin Elisabeth Veronika Förster-Blume und Pfarrer Thomas Hüsch
Unser Fastentuch 2023
Liebe Schwestern und Brüder,
auch in diesem Jahr können wir Ihnen zur Fastenzeit ein neues Fastentuch vorstellen. Es soll uns helfen, die Fastenzeit als besondere Zeit im Jahr bewusster zu gestalten.
Herzlich danke ich Frau Sylva Pauli, die das Fastentuch auch in diesem Jahr für uns entworfen hat. Inspiriert wurde das Motiv durch einen Text von Franz Kafka, den wir Ihnen ebenfalls beifügen. Ihnen allen eine gesegnete Fastenzeit!
Ihr Pfarrer Thomas Hüsch
Text von Fanz Kafka, der als Inspiration für das Fastentuch diente:
Kern
Vor dem Betreten des Allerheiligsten mußt du die Schuhe ausziehn, aber nicht nur die Schuhe, sondern alles, Reisekleid und Gepäck, und darunter die Nacktheit, und alles, was unter der Nacktheit ist, und alles, was sich unter dieser verbirgt, und dann den Kern und den Kern des Kerns, dann das Übrige und dann den Rest und dann noch den Schein des unvergänglichen Feuers. Erst das Feuer selbst wird vom Allerheiligsten aufgesogen und laßt sich von ihm aufsaugen, keines von beiden kann dem widerstehen.
Jádro
Než předstoupíš před Nejsvětějšího, musíš si sundat boty, ale nejen boty, nýbrž vše, cestovní šaty a zavazadlo a pod tím nahotu a vše, co se pod ní skrývá, a pak to jádro a jádro jádra, pak to ostatní a ten zbytek a potom ještě to světlo nepomíjejícího plamene. Teprve tento plamen bude Nejsvětějším nasán a nechá se jím pohltit, ani jeden z nich tomu nemohou odolat.
Oktavhefte, 25.Januar 1918
